Fußball FCW verliert im Aufstiegskampf Boden

Wülfrath · Die Wülfrather unterliegen TuS Essen-West im Verfolgerduell der Bezirksliga.

 Engin Kizilarslan (l.) sorgte für die Wülfrather 1:0-Führung.

Engin Kizilarslan (l.) sorgte für die Wülfrather 1:0-Führung.

Foto: Dietrich Janicki

Das hatte der 1. FC Wülfrath etwas anders geplant. Durch einen Sieg im Verfolgerduell beim TuS Essen-West sollte der Rückstand auf den Tabellenzweiten der Bezirksliga verkürzt werden. Doch daraus wurde nichts, da die FCW-Fußballer bereits eine Woche vor Heiligabend Geschenke verteilten. Sie lagen bis zur Schlussminute im Plan und führten mit 1:0. Dann erzielten die Gastgeber den 1:1-Ausgleich und markierten in der zweiten Minute der Nachspielzeit gar den 2:1-Endstand. Nun müssen die Wülfrather nach der Winterpause mit aller Macht versuchen, doch noch in den Aufstiegskampf einzugreifen, damit das anspruchsvolle Saisonziel realisiert werden kann.

Die erste Halbzeit war für die frierenden Zuschauer nicht unbedingt erwärmend. Torraumszenen blieben die Ausnahme, wobei die Gäste spielerische Vorteile besaßen. Die Essener waren tunlichst bestrebt, keinen Gegentreffer zu erzielen und machten die Räume eng. Der FCW fand trotz allen Bemühens kaum ein probates Mittel, um den Defensivring der Gastgeber zu überwinden. Zudem mussten die Wülfrather aufpassen, sich bei gelegentlichen Kontern des TuS nicht selbst ein Gegentor einzufangen.

Auch im zweiten Durchgang kontrollierte der FCW die Begegnung und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Zweimal vergab Adem Cakat in aussichtsreicher Position (55./60.). In der 68. Minute folgte dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0-Führung der Gäste, als Engin Kiziliarslan die gute Vorarbeit von Som Essomé mit einem platzierten Schuss aus zehn Metern erfolgreich abschloss.

Nach dem Rückstand gab Essen-West die defensive Grundhaltung auf und versuchte mit aller Macht, zum Torerfolg zu kommen. Es dauerte aber bis zur 90. Minute, ehe ein TuS-Akteur sich den Ball im Mittelfeld schnappte und einen Sololauf über fast 70 Metern startete. Kein FCW-Spieler versuchte ernsthaft, ihn vom Ball zu trennen - er spielte seinen günstig stehenden Kollegen an und der markierte den 1:1Ausgleich.

"Es kann nicht sein, dass ein Spieler ohne Gegenwehr über den halben Platz rennen kann. Da mache ich ein taktisches Foul, kassiere die gelbe Karte und gut ist es", kritisierte Trainer Joachim Dünn zu Recht. Als die Essener mit einem umstrittenen Treffer gar das 2:1 erzielten, waren die Wülfrather bitter enttäuscht.

1. FC Wülfrath: Isberner - Sagmak, Guxha, Noll, Sahin, Günez, Kizilarslan, Essomé, Tiako (90. Gehse), Cakat (85. Luvuezo), Mangia.

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort