Fußball FCW freut sich aufs Verfolgerduell

1. · Der Bezirksliga-Zweite Wülfrath empfängt den Dritten Union Velbert am Erbacher Berg. Für Trainer Maik Franke ist es eine besondere Partie.

 Muhammed Akbulut.

Muhammed Akbulut.

Foto: Ar/dj

FC Wülfrath - SV Union Velbert. Nur ein paar Kilometer trennen den Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg und die Sportanlage des SV Union im Velberter Stadtteil Tönisheide. Daher ist mit vielen Zuschauern zu rechnen, die sich dieses wichtige Lokalderby nicht entgehen lassen wollen. Ein paar Punkte trennen aber auch vor dem mit Spannung erwarteten Spitzenspiel und Verfolgerduell die beiden ambitionierten Fußball-Bezirksligisten. Nach der überraschenden 0:1-Niederlage der Velberter gegen Solingen 03 hat der Tabellenzweite 1. FC Wülfrath sieben Zähler mehr auf dem Konto als der Dritte Union. Damit haben die Wülfrather vor dem Spitzenspiel die besseren Karten im Duell um den zur Relegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz. Eigentlich genügt dem FCW ein Remis, um die Velberter auf Distanz zu halten.

"Ich rechne fest damit, dass die Union alles daran setzen wird, um bei uns einen Dreier zu landen. Das ist für die Velberter fast die einzige Möglichkeit, um weiter im Aufstiegsrennen mitzumischen. Das wird eine hartumkämpfte Partie, bei der die Zuschauer sicherlich auf ihre Kosten kommen", erklärt Maik Franke. Für ihn ist es eine besondere Begegnung, denn vor seinem Engagement beim FCW war er drei Jahre Trainer bei der Union. "Das war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Ich habe noch viele gute Kontakte zu dem Verein und zu den Spielern." Das freundschaftliche Verhältnis wird aber zumindest für die 90 Minuten am Sonntag (15 Uhr, Sportpark Lhoist am Erbacher Berg) ruhen. Zumal der 1. FC Wülfrath gegen den Lokalrivalen noch etwas gut zu machen hat. "Wir haben das hektische Hinspiel trotz einer Halbzeitführung mit 3:4 verloren. Zudem musste Muhammed Akbulut mit der gelb-roten Karte frühzeitig das Feld verlassen", berichtet der FCW-Trainer.

Lokalkolorit bekommt die Bezirksliga-Partie auch dadurch, dass mit Fabian Helmes und Torwart Bastian Honnacker zwei ehemalige Wülfrather Spieler an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren. Geprägt ist die Partie zudem von einem Bruder-Duell. Während der zuletzt stark spielende Bajrush Azemi für den FCW aufläuft, ist sein Bruder Ibrahim bei der Union ein wichtiger junger Spieler mit viel Talent.

Franke macht deutlich, dass er nicht daran denkt, auf Remis spielen zu lassen. "Das ist mit viel zu viel Risiko verbunden. Wir werden versuchen, von Beginn an das Spiel zu kontrollieren und unsere Torchancen suchen", sagt er. Seine Mannschaft soll vom Anpfiff weg konzentriert zur Sache geht, um eine gute Passqualität zu erreichen. Zudem müsse sein Team sofort gut in die Zweikämpfe kommen. Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen und überlegt, die Mannschaft gegenüber dem letzten Spieltag auf ein oder zwei Positionen zu ändern. "Dafür habe ich zum Glück einen in der Breite ausgeglichenen Kader." Die Entscheidung fällt nach dem Abschlusstraining.

(klm)
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