Fußball FCW-Boss und Trainer sind sich einig

Wülfrath · Vorsitzender Michael Massenberg und der neue Chefcoach Maik Franke wollen im Abstiegsfall des akut gefährdeten Fußball-Landesligisten in der nächsten Saison mit einem starken Kader den direkten Wiederaufstieg anpeilen.

Fußball: FCW-Boss und Trainer sind sich einig
Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Der stark abstiegsgefährdete Fußball-Landesligist 1. FC Wülfrath hat erneut das Trainerkarussell in Bewegung gesetzt. Mit Blick auf die kommende Spielzeit nutzte der Sportliche Leiter, Joachim Dünn, seine guten Kontakte in der niederbergischen Fußballszene und brachte Maik Franke dazu, sich mit dem FCW-Vorstand hinsichtlich eines Engagements zusammenzusetzen. Es war ein erfolgreiches Gespräch, denn in dieser Woche meldeten Dünn und Vorsitzender Michael Massenberg Vollzug: "Maik Franke wird mit Wirkung vom 1. Juli dieses Jahres das Traineramt übernehmen. Der Ein-Jahres-Vertrag gilt sowohl für die Landes- als auch für die Bezirksliga."

Derzeit ist Maik Franke noch beim Bezirksligisten SV Union Velbert tätig, wird den Verein aber zum Saisonende verlassen. "Ich freue mich auf meine neue Aufgabe beim FCW. Ich glaube, dass ich hier einiges bewegen kann und werde mich mit den Kenntnissen meiner langjährigen Trainererfahrung und großem Engagement einbringen", erklärt der 48-Jährige. Die langjährige Trainererfahrung beruht vor allem auf seiner Zeit beim SV Hösel. Dort stand der B-Lizenz-Inhaber elf Jahre auf der Kommandobrücke und stieg mit der Mannschaft in der Saison 2006/2007 von der Kreisliga A in die Bezirksliga auf. 2013 wechselteFranke zum damaligen Landesligisten SV Union Velbert. Sein Trainer-Nachfolger beim SV Hösel wurde sein zukünftiger Sportlicher Leiter und Co-Trainer Joachim Dünn.

Mit der Velberter Union stieg Franke zwei Jahre später in die Bezirksliga ab. "Da hat einiges nicht so gepasst, wie Vorstand und ich uns es vorgestellt hatten. Es fielen beispielsweise Leistungsträger über einem längeren Zeitraum verletzt aus. Der Vorstand stand aber hinter meiner Arbeit und wir peilten für diese Saison den direkten Wiederaufstieg an."

Michael Massenberg ist der Auffassung, dass der bodenständige, in Heiligenhaus wohnende Maik Franke von seiner Mentalität und seiner Trainererfahrung her gut zum FCW passt. "Unser Ziel ist es, einen starken Kader zusammenzustellen, der überwiegend aus Spielern der niederbergischen und Wuppertaler Region bestehen soll." Keinen Hehl macht Massenberg daraus, dass bei einem Abstieg der Wülfrather der direkte Wiederaufstieg geplant ist. Daher soll auch der Etat des Kaders in der Bezirksliga nicht groß gekürzt werden.

Maik Franke unterstützt den Vorstand bei diesem Ansinnen. "Mit dem Druck des Aufstiegs muss man als Trainer leben können." Hinsichtlich des Kaders aus der Region erklärt er, dass es für die Kameradschaft in einer Mannschaft von großem Vorteil sein kann, wenn die Spieler nicht weit verstreut wohnen. Er lebt seit Jahren im niederbergischen Raum und fühlt sich hier sehr wohl. Dabei hat der hauptberuflich als Organisator bei einer Versicherung tätige Maik Franke seine Wurzeln in den nicht mehr ganz so neuen Bundesländern. "Ich bin gebürtiger Magdeburger und habe dort mit dem Fußball begonnen." Später spielte der talentierte Fußballer bei Dynamo Dresden. "Das ist noch heute der Verein, dem ich mich besonders verbunden fühle."

In der Dresdener Jugend spielte Franke mit einem der größten Fußballtalente der damaligen DDR, Matthias Sammer, zusammen. Im Seniorenlager lief er für den DDR-Zweitligisten FC Meißen auf. Als Franke später ins Rheinland übersiedelte, spielte er für den damaligen Verbandsligisten Düsseldorfer SV 04 und war danach beim BV 04 Düsseldorf und bei der SSVg Heiligenhaus in der Landesliga aktiv. "In Heiligenhaus war Bernd Wagner mein Trainer. Das war eine tolle Zeit." Da schließt sich der Kreis, denn früher war Bernd Wagner beim 1. FC Wülfrath ein klasse Torwart.

(klm)
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