Fußball Experimente liefern Erkenntnisse

Fußball · Der 1. FC Wülfrath besiegt in seinem zweiten Testspiel den Bezirksligisten Rot-Weiß Lintorf mit 2:0. Der Fußball-Niederrheinligist zeigt trotz einer stark veränderten Besetzung eine zumindest phasenweise überzeugende Leistung.

 Der lange verletzte Fadil Zabeli (r.) bereitet mit präzise herein geschlagenen Eckbällen beide Wülfrather Tore vor.

Der lange verletzte Fadil Zabeli (r.) bereitet mit präzise herein geschlagenen Eckbällen beide Wülfrather Tore vor.

Foto: Dietrich janicki

1. FC Wülfrath – Rot-Weiß Lintorf 2:0 (1:0). Auch im zweiten Vorbereitungsspiel gab es für die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer gegen einen Bezirksligisten einen Sieg. Hatte das Team von Frank Kurth am am Sonntag zuvor klar mit 6:1 gegen die SSVg Velbert II gewonnen, so fiel gestern das Ergebnis gegen die Lintorfer deutlich knapper aus.

RWL-Coach Michael Kirschner war mit dem Auftritt seiner Elf sehr zufrieden. "Ich habe früher als Trainer sowohl mit dem SC Unterbach als auch mit Atatürk Mettmann gegen den FCW gespielt, aber das war heute die bisher beste Partie, die ich mit einer Mannschaft gegen die Wülfrather ausgetragen habe." Er lobte vor allem das kluge Abwehrverhalten seines Teams. "Wir haben bereits im Mittelfeld die Räume eng gemacht. Damit hatte der FCW einige Probleme." Michael Kirschner, der auf Pascal Ohlenmacher und David Ziegler verzichten musste, betonte trotz des guten Auftritts seiner Bezirksliga-Fußballer, dass der Wülfrather Sieg in Ordnung gehe. Ein Extralob bekam der spielfreudige Rafet Zeka, der auch schon für den FCW aufgelaufen war.

FCW-Coach Frank Kurth fand ebenfalls lobende Worte für die Lintorfer: "Sie haben uns deutlich mehr gefordert als in der Vorwoche die gleichklassigen Velberter." Mit dem Auftritt seines Teams war er einverstanden. "In dieser Formation hat die Mannschaft noch nie zusammengespielt und wird in der Meisterschaft mit dieser Aufstellung wohl auch nie auflaufen." Frank Kurth hatte angekündigt, viel experimentieren zu wollen und gegenüber der Vorwoche ein stark verändertes Team aufzubieten.

Es waren knapp drei Minuten gespielt, da hatte Florian Grün Pech, dass der Ball nach seinem strammen 20-Meter-Schuss das Winkelkreuz streifte. Danach taten sich die Gastgeber im Spielaufbau zunächst recht schwer. Hinzu kam, dass die Lintorfer Innenverteidigung mit Stephan Kuckelkorn und Stefan Haferkamp sicher stand und die Kreise von FCW-Stürmer Ganesh Pundt empfindlich störten. Nach knapp 20 Minuten nahmen die Wülfrather das Spiel mehr und mehr in die Hand und agierten auch im Aufbau zwingender. Die 1:0-Führung fiel in der 25. Minute, als nach einem Eckstoß von Fadil Zabeli der aufgerückte Neuzugang Adrian Jeglorz am langen Pfosten frei an den Ball kam und das Leder aus kurzer Distanz über die Linie schob. Bis zur Halbzeitpause brachten die weitere FCW-Angriffsbemühungen nichts ein.

Nach Wiederanpfiff dominierten die Gastgeber erneut das Geschehen. Bei einem Kopfball von Ganesh Pundt war der Lintorfer Keeper Michael Meier auf dem Posten (62.). Wenige Minuten später setzte der lange Angreifer das Leder bei einem 18-Meter-Schuss knapp neben den Pfosten. In der 86. Minute gelang den Wülfrathern der überfällige zweite Treffer: Der nach langer Verletzungspause erstmals wieder eingesetzte Fadil Zabeli schlug erneut eine Ecke in den Strafraum und Martin Osei markierte mit einem platzierten Schuss den 2:0-Endstand. Die sich tapfer wehrenden Lintorfer hatten im zweiten Durchgang durch Marcel Jondral und Max Heckhoff zwei gute Möglichkeiten.

(klm)
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