Fußball Erst nach der Pause spielt die Hildener Zweite druckvoll

Mettmann · Letztlich führen zwei Abwehrpatzer in die Niederlage beim SC Reusrath. Fünf A-Junioren stehen im Team von Sascha Borsic.

 Henning Scholl.

Henning Scholl.

Foto: Archiv/Staschik

SC Reusrath - VfB 03 Hilden II 3:0 (2:0). Mit dem 13. Treffer von Moritz Kaufmann war das Bezirksliga-Derby nach 65 Minuten frühzeitig entschieden. Vorausgegangen war ein Flüchtigkeitsfehler der Gäste im Spielaufbau, den Reusrath prompt bestrafte. Ähnlich Spalier stand die VfB-Defensive in der 12. Minute. Kaufmann brachte den Ball nach innen, Martin Steinhäuser verlängerte auf Tristan Siefert, der Thomas Angenendt keine Abwehrchance ließ. Der VfB-Torhüter, der später noch zwei, drei Möglichkeiten des SCR reaktionsschnell vereitelte, konnte auch beim 0:2 (35.) nichts ausrichten. Ein kurz ausgeführter Freistoß kam zu Tom Volkmann, der das Spielgerät aus halblinker Position mit dem Außenrist in den Winkel der langen Ecke schlenzte - ein Sonntagsschuss.

"Wir haben lange Zeit keinen Zugriff auf Spiel und Gegner bekommen. Das spiegelte sich im Pausenrückstand wider. Nach dem Seitenwechsel haben wir mehr Druck auf den Gegner ausgeübt. Nur, aus den herausgespielten Torchancen hätten wir einfach mehr machen müssen", sagte hinterher VfB-Trainer Sascha Borsic, der beim Abpfiff fünf A-Junioren auf dem Feld hatte. Von denen spielten Simon Metz und Feyzullah Demirkol sogar 90 Minuten durch und hätten kurz vor der Pause (41.) eine feine Kombination fast mit dem Anschluss gekrönt. Nach der Metz-Hereingabe scheiterte Demirkol am klasse reagierenden SC-Torsteher Tim Hechler.

In der zweiten Hälfte übernahmen die Hildener zunächst die Initiative. Sven Röttgen und Hendrik Bergmann brachten nun mehr Struktur ins Spiel, dazu zeigte der junge Leon Bernhardt bei seiner Bezirksligapremiere auf der Sechser-Position eine prima Vorstellung. "In dieser Phase waren wir nicht mehr so konsequent, nachdem wir in der ersten Hälfte Vorteile hatten. Mit dem 3:0 war die Partie dann aber entschieden", fasste SC-Trainer Ralf Dietrich zusammen. Dessen Schlussmann Hechler bewahrte seine Elf mit einer Glanzparade gegen den 22-Meter-Freistoß von Abwehrchef Henning Scholl ein weiteres Mal (57.) vor dem Anschlusstor und reagierte nicht minder glänzend beim Kopfball von Luis Plappert (61.). "Einen Treffer hätten wir schon verdient gehabt, aber da fehlte uns doch die Abgeklärtheit. Andererseits haben wir den Gegner bei zwei Gegentoren förmlich eingeladen", bilanzierte Sascha Borsic. Da macht ein wieselflinker Angreifer wie der an zwei Treffern beteiligte Moritz Kaufmann dann den Unterschied.

VfB 03 Hilden: Angenendt - Weyrather (57. Plappert), Scholl, B. Weber (46. Stanzick), Metz, Tutan, Röttgen, Bernhardt, H. Bergmann, Tiefenthal (73. Funk), Demirkol.

(ER)
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