Handball Erneut kosten individuelle Fehler Punkte
Mettmann · Mettmann-Sport - SG Überruhr (Frauen) 24:25 (10:11). "Wir machen ganz klar zu viele Fehler im Angriff und im Abschluss", sagte Sabrina Berten und brachte es damit auf den Punkt. Wie so oft in den vergangenen Wochen sahen die Mettmanner Handballerinnen wie der sichere Sieger aus und gaben eine Oberliga-Begegnung, die sie gut im Griff hatten, unnötig aus der Hand.
Mettmann-Sport - SG Überruhr (Frauen) 24:25 (10:11). "Wir machen ganz klar zu viele Fehler im Angriff und im Abschluss", sagte Sabrina Berten und brachte es damit auf den Punkt. Wie so oft in den vergangenen Wochen sahen die Mettmanner Handballerinnen wie der sichere Sieger aus und gaben eine Oberliga-Begegnung, die sie gut im Griff hatten, unnötig aus der Hand.
Dabei spielte den Gastgeberinnen alles in die Karten. Denn im Team der SG Überruhr schied die starke Torhüterin Magda Jobski früh verletzt aus. Dazu fielen auch die Ex-Mettmannerinnen Kim Spiecker (Fingerverletzung) und Catharina Clodt, die sich letztlich durch Reklamieren eine rote Karte einhandelte, frühzeitig aus. Dank einer engagierten Abwehr mit einer starken Linda Kühl im Tor setzte sich die MESport zunächst auf 7:4 (18.) ab. Doch der viel zu harmlose Rückraum agierte zu passiv und machte kaum Druck auf die Überruhrer Deckung. Dadurch bauten die Mettmannerinnen die Gäste moralisch auf. Und statt die Führung auszubauen, lagen sie Ende der ersten Halbzeit mit 10:11 zurück.
Nach dem Wiederanpfiff fanden die Gastgeberinnen gegen die Mannschaft von Bernd Vatter zunächst besser ins Spiel. Vor allem Bork auf rechtsaußen und Berten im linken Rückraum nutzten die Lücken in der Essener Defensive gut. Die ME-Sport-Handballerinnen zogen auf 18:14 (42.) davon. Doch die rote Karte für Carla Beckmann nach der dritten Zeitstrafe (43.) brachte Unsicherheit in die Reihen der Mettmannerinnen. "Man hatte das Gefühl, dass danach alle noch nervöser wurden", suchte Berten später nach einer Erklärung. Auch die 21:18-Führung gab den Gastgeberinnen keine Sicherheit. Besonders die in Wülfrath aufgewachsene Jana Hebmüller bekam das Berten-Team nicht in den Griff, kassierte deshalb den Ausgleich zum 21:21 (55.) und musste danach Überruhr bis auf 22:25 (57.) davonziehen lassen. Die Mettmannerinnen starteten erneut zu einer Aufholjagd, vermochten aber nicht, alle Chancen zu verwerten - und scheiterten letztlich mal wieder an den eigenen Nerven.
ME-Sport: Kuehl - Bohe (1), Langer-Fechner (1), Berten (7/1), Bork (4), Ellinghaus (2), Fehlauer, Thanscheidt(1/1), Beckmann(3), Wiedemann(3), Habekost (4), Tiedermann.