Handball Erkrather Punktlandung

TuS Erkrath – TV Lobberich 29:20 (14:6). Zwar gibt es bei einem Handballspiel nur zwei Punkte für den gewinner, doch für die Erkrather Oberliga-Handballerinnen bedeutete der hohe Sieg im Abstiegsduell gegen Lobberich weitaus mehr. Denn: Durch den 29:20-Erfolg hat das Team von Trainer Jens Doleys nicht nur zwei Punkte Vorsprung vor dem Team vom Niederrhein, das nun auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert, sondern nach dem 21:30 im Hinspiel aufgrund der Auswärtstor-Regel den besseren direkten Vergleich. Kein Wunder, dass der TuS-Coach sehr zufrieden war. "Das war eine überzeugende Mannschaftsleistung", lobte Jens Doleys, dessen Maßnahme, Berna Steller an die kurze Leine zu nehmen, fruchtete. Nur auf zwei Treffer (ein Konter und einen Siebenmeter) kam Lobberichs Torjägerin, die von Tanja Tschurer und Adriana Weber völlig abgemeldet wurde.

Bis zum 3:3 (5.) waren die Teams auf Augenhöhe, dann setzte sich Erkrath über 10:4 (22.) auf 14:6 bis zur Pause ab. Und dieser Vorsprung war noch "knapp" angesichts des Wurfpechs auf Erkrather Seite. "Wir haben achtmal nur Pfosten oder Latte getroffen", so der TuS-Trainer, der nach 60 Minuten sogar 13 Aluminium-Treffer notiert hatte.

Dass nach 42. Minuten Lobberich noch einmal auf 14:18 herankam, bezeichnete Jens Doleys als "dumm gelaufen". Denn die Gäste hatten in dieser Phase das Glück, dass nach guten Paraden von TuS-Torhüterin Petra Bitto die Abpraller jedes Mal bei ihnen landeten. Doch das war nur eine Momentaufnahme. Keine zehn Minuten später waren die Erkratherinnen längst wieder auf Kurs und führten mit 25:15 (53.). Selbst als Lobberich noch einmal auf 20:27 verkürzte, ließen die TuS-Handballerinnen nicht nach und wollten auch den besseren direkten Vergleich für sich. Acht Sekunden vor der Schlusssirene verwandelte Annika Dietzsch einen Strafwurf zum 29:20-Endstand – und somit zu einer punktgenauen Landung.

(RP)
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