Handball TB Wülfrath lässt beide Punkte in Kleenheim liegen

Die Drittliga-Handballerinnen haben im Spiel zu viele technische Fehler und erleben einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt.

 Konsterniert:  TBW-Chefcoach Michael Cisik.

Konsterniert:  TBW-Chefcoach Michael Cisik.

Foto: Blazy, Achim (abz)

HSG Kleenheim-Langgöns – TB Wülfrath (Frauen) 31:24 (17:9). Schon auf der Hinfahrt im Bus waren die TBW-Handballerinnen ungewohnt ruhig, richtig still war es dann aber auf dem Heimweg. „Von der ersten bis zur 60. Minute ist unser Plan nicht aufgegangen“, konstatiert Chefcoach Michael Cisik nach der deutlichen Niederlage beim Tabellenneunten Kleenheim. Weil jedoch auch die Kontrahenten 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und die HSG Gedern-Nidda an diesem Wochenende Federn ließen, ist die Lage für die Wülfratherinnen, die aktuell Rang sieben in der Staffel der dritten Liga belegen, unverändert. Deshalb blickt Cisik bereits wieder nach vorne. „Wir haben es selbst in der Hand“, sagt er mit Blick auf das Heimspiel nächsten Samstag gegen den Zehnten TuS Königsdorf.

Im Training hatte der TBW in den letzten Einheiten intensiv gearbeitet, gleichwohl offenbarte die Mannschaft nun viele technische Fehler und hatte Probleme im Abschluss. Dazu kamen große Löcher in der eigenen Abwehr, die Kleenheim nutzte, um sich bereits in der ersten Viertelstunde auf 9:2 abzusetzen. „Wir haben einiges ausprobiert, aber es hat nichts funktioniert“, seufzt Cisik und nimmt aus seiner Kritik niemanden heraus, betont vielmehr: „Wir haben uns alle nicht mit Ruhm bekleckert.“

Zur Pause betrug der Rückstand acht Tore, wuchs in der zweiten Halbzeit aber sogar auf 15:26 (45.). Erst in der Schlussphase arbeiteten sich die TBW-Handballerinnen wieder auf 23:28 (58.) heran, letztlich gab es am klaren Sieg der HSG aber überhaupt keinen Zweifel.

„Heute hatten wir einen kollektiven Blackout, jetzt müssen wir nach vorne schauen“, will Cisik die Niederlage schnell abhaken und die eigene Mannschaft auf einen „heißen Tanz“ gegen den TuS Königsdorf vorbereiten. „Dann müssen wir ganz anders auftreten als heute“, fordert er. Denn nur ein Sieg über den Vorletzten im Heimspiel am Samstag (16 Uhr, MTC-Halle) bringt das Wülfrather Team einen Schritt näher an den Klassenerhalt heran.

TBW: Klanz, Giebisch – Sippli, Buiting, Kürten (7), Otte (5),Tanzhaus (2), Meyer (3), Büngeler (1), Karbowski, Kieckbusch, Jakobeit (1), Djokovic (2).

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