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Fußball TB Wülfrath bleibt in der Dritten Frauen-Liga ungeschlagen

Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Trainer Michael Cisik freut sich über die gute Leistung seiner Mannschaft, behält aber zugleich Bodenhaftung.

 Katharina Karbowski trägt zwei Tore zum Heimerfolg bei.

Katharina Karbowski trägt zwei Tore zum Heimerfolg bei.

Foto: Achim Blazy (abz)

TB Wülfrath – HSG Gedern/Nidda (Frauen) 26:21 (14:12). Nach dem Abpfiff der Drittliga-Begegnung avancierte Michael Cisik endgültig zum Strahlemann. „Die Stimmung ist gut“, berichtete der Trainer des TB Wülfrath mit überzeugendem Gesichtsausdruck und machte aus seinem Stolz über den glänzenden Meisterschaftsstart keinen Hehl. „5:1 Punkte sind super, aber das ist ja nur eine Momentaufnahme“, stellte er zugleich fest und fügte dann hinzu: „Wenn mir das einer vor Saisonbeginn gesagt hätte, den hätte ich für verrückt erklärt.“ Nach drei Spieltagen nimmt seine Mannschaft Platz drei in der Liga ein und tankte mächtig Selbstvertrauen.

Eine, die scheinbar in jeder Lebenslage mit breitem Lächeln vorangeht, ist Lena Feldstedt. Die 33-jährige zweifache Mutter glänzte in Abwesenheit von Luisa Kieckbusch ein weiteres Mal als nervenstarke Siebenmeterwerferin, brachte sieben ihrer insgesamt neun Versuche im gegnerischen Netz unter und traf dazu noch zweimal aus dem Feld – unter dem Strich avancierte sie damit zur Wülfrather Torjägerin. „Sie hat als neues Hobby Siebenmeterwerfen entdeckt, ich freue mich darüber“, war Michael Cisik aber nicht nur von der erfahrenen Rückraum-Akteurin begeistert, sondern auch von den Vorstellungen der jungen Spielerinnen im Team, die aufgrund der Ausfälle etlicher erfahrener Kräfte mehr Spielanteile bekamen. So kam unter anderem Katharina Karbowski, die Paula Stausberg zu einer Verschnaufpause verhalf, zu ihren ersten beiden Treffern in der Dritten Liga.

Mit einer intensiven Videoanalyse hatte Michael Cisik, der diesmal erneut ohne seinen urlaubenden Co-Trainer Jörg Büngeler die Fäden in der Hand hielt, die Wülfrather Mannschaft auf den Kontrahenten eingestellt. Die HSG schicke diesmal eine junge Truppe ins Rennen, die nicht mehr zu vergleichen war mit jenem Team, dem der TBW in der Saison 2019/20 überaus deutlich im Pokal unterlag. Von Beginn an nahmen die Gastgeberinnen das Heft in die Hand. Lena Feldstedt und Loreen Jakobeit sorgten schnell für eine 2:0-Führung (2.). In der Folge setzte sich das Cisik-Team durch einen Feldstedt-Siebenmeter sowie Toren von Anja Tanzhaus und Kristin Meyer auf 5:1 (8.) ab.

Nach dem 8:4 (Strafwurf Feldstedt) nutzte Gedern unter anderem die Überzahl nach einer Zeitstrafe für Lisa Sippli, um bis auf 7:8 (20.) zu verkürzen. Ein kritischer Moment für die Gastgeberinnen, doch Karbowski erhöhte 45 Sekunden später wieder auf 9:7, Jakobeit legte das 10:7 (22.) nach. Zur Pause behaupteten die TBW-Handballerinnen einen Zwei-Tore-Vorsprung (14:12).

Nach dem Wiederanpfiff setzten sich die Wülfratherinnen kontinuierlich auf 17:12 (35.) ab und bauten ihre Führung sogar auf 21:14 (45.) aus. Vier Minuten vor dem Ende erhöhte Simone Fränken gar auf 26:18, ehe Gedern mit drei Treffern in Folge noch etwas Ergebniskosmetik betrieb.

Gleichwohl war Cisik am Ende voll des Lobes für sein Team: „Das war eine sehr schöne Leistung vor heimischem Publikum. Die Mannschaft hat konzentriert die Marschroute umgesetzt.“ Nächsten Samstag tritt der TBW in Köln an.

TB Wülfrath: Klanz – Sippli, Buiting, Karbowski (2), Tanzhaus (1), Meyer (2), Fränken (5), Jakobeit (3), Djokovic, Stausberg (4), Feldstedt (9/7).

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