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Dressur in Vollendung

Drei Tage Reitsport der Superlative beim Turnier des RuFV Wülfrath-Aprath.In den Aufbauprüfungen und bis zur schweren S-Klasse zeigen die Frackträger ihr Können.

Aus allen Ecken Deutschlands kamen die Pferdetransporter und fuhren mit viel Schwung die Bergstraße Richtung Hänger-Parkplatz hoch. Die Fahrer der LKW mit zum Teil sechs Vierbeinern an Bord mussten nochmal kräftig auf das Gaspedal treten. Bis hin zur Realschule reihten sich die PKW. Die Anwohner kennen das alljährliche Spiel schon – wenn es heißt: Sommerturnier beim Reit- und Fahrverein Wülfrath-Aprath.

500 Pferde am Start

Über 500 Pferde waren an drei Tagen in 19 Prüfungen am Start. Angefangen von Aufbauprüfungen für junge Pferde bis hin zur schweren S-Dressur. Dank der vielen Helfer des Vereins funktionierte das Management perfekt. Und – es ist nach den „Regen-Turnieren“ der letzten Jahre – kaum zu glauben, die Plätze standen nicht unter Wasser, man konnte sich ohne Regenjacke und Gummistiefel dem Turniergeschehen widmen. „Endlich hatten wir tolles Wetter, ich hab es mir so gewünscht“, freute sich nicht nur Luciana Volmer, die mit Ehemann Martin das komplette Turnier organisierte.

Die Reitpferdeprüfung für „Turnierfrischlinge“ begann zu angenehmer Mittagszeit und in ruhiger Atmosphäre. Keine Hektik, kein Stress. Dennoch zeigten einige Greenhorns kleine Bocksprünge und Rutschpartien Richtung Böschung. „Da is Leben drin, so muss dat auch sein“, erkannte ein Fachmann am Rande mit verschmitztem Lächeln. In den Dressurpferdeprüfungen der Klasse A bis M benahmen sich die Jungspunde schon etwas disziplinierter und bewiesen Routine am „Arbeitsplatz.“

Tochter gewinnt – Vater platziert

„Hausherr“ Martin Volmer rangierte in den Aufbauprüfungen sowie in den M-Dressuren auf den vorderen Plätzen. Tochter Helena Antonia gewann sogar eine M-Prüfung. In den vier Abteilungen der Reiterwettbewerbe drehte es sich bei einigen Teinehmern um‘s nackte Überleben. Im Sattel bleiben – vor allem im Galopp. Rasante Runden mit viel Schwung zeigten, dass die Kleinsten zuweilen auch die Schnellsten sind.

In den zwei Abteilungen der S-Dressur trumpften die „Profis“ auf. Aus dem ganzen Rheinland angereist, ihre Pferde und Stiefel auf Hochglanz poliert, ritten die so genannten „Hufschlagakrobaten“ ins wunderschön geschmückte Viereck ein. Und während sie bei fliegenden Wechseln und Traversalen um den Pokal kämpften, hatten 13 Teilnehmer ihren Turniereinstieg im Reiterwettbewerb für Erwachsene. „Ich bin mit Flintstone zum ersten Mal gestartet, er ist toll gegangen“, freut sich die Siegerin Petra Kundt. In der selten ausgeschriebenen Prüfung konnten die „Senioren“ unter sich glänzen, ihren Ruhm – und Mut – im Kreise der Familie genießen und anschließend gebührend feiern. Eine gute Idee.

Familie Volmer war sehr zufrieden über das Gelingen des Drei-Tage-Dressur-Marathons. „Die Beschaffenheit der Reitplatzböden war nahezu ideal. Die Richter lobten das außerordentlich gute Pferdepotenzial und die guten Leistungen der Reiter“, bilanzierte Martin Volmer. „Am meisten freue ich mich aber, dass ich zum ersten Mal mit meiner Tochter Helena Antonia in einer Platzierung stand“, fügte der stolze Vater hinzu.

(RP)
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