Fußball Dreier fast schon Pflicht

Fußball · Der 1. FC Wülfrath empfängt am Mittwochabend den 1. FC Bocholt zum Nachholspiel. Der Fußball-Niederrheinligist hat Respekt vor den sportlichen Qualitäten des Gegners, besonders aber vor dessen Fans.

1. FC Wülfrath — 1. FC Bocholt. Nach dem erhofften und dann realisierten Punktgewinn in Baumberg (1:1) wollen die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer am Mittwoch (19.30 Uhr Rheinkalk-Stadion) gegen Bocholt nachlegen. Allerdings erwartet Coach Frank Kurth eine schwere Aufgabe: "Ausgerechnet jetzt gewinnen die Bocholter gegen Ratingen. Das 2:0 wird dem zuvor sieglosen Team neues Selbstvertrauen geben."

Drei Langzeitverletzte

Im Hinblick auf die folgende Aufgabe ist für den Wülfrather Trainer ein Dreier wichtig: "Am Sonntag kommt mit dem TV Jahn Hiesfeld der Tabellenzweite zum Erbacher Berg — und da sollten wir möglichst acht Punkte auf dem Konto haben.

Zunächst steht das Nachholspiel im Fokus. "Eine Mannschaft, die Ratingen schlägt, muss über gewisse Qualitäten verfügen", betont Frank Kurth, der ohnehin rätselt, warum die Bocholter so schlecht aus den Startblöcken gekommen sind. "Mit dem Kader müssten sie im gesicherten Mittelfeld stehen."

Der FCW-Coach hat weiterhin personelle Sorgen. Neben den Langzeitverletzten Ganesh Pundt, Dennis Levering und Daniel Stolzenberg fällt eventuell ein weiterer wichtiger Spieler aus. "Martin Haschke hat sich kurz vor dem Abpfiff in Baumberg verletzt. Es sieht nach einem Innenbandriss aus." Der Innenverteidiger und unumschränkte Abwehrchef wäre kaum zu ersetzen. "Dann haben wir nicht nur ein Problem im Angriff, sondern auch in der Defensivabteilung", bangt Frank Kurth.

Zumal auch Bastian Altenkamp angeschlagen sei und Schmerzen an der Schulter habe. Trotz der personellen Probleme geht FCW-Vorsitzender Michael Massenberg mit einer Portion Optimismus in die Partie. "Auch gegen den favorisierten TuS Bösinghoven konnten wir nicht die Bestbesetzung aufbieten, haben trotzdem nach einer überzeugenden Vorstellung 5:2 gewonnen. Warum sollte uns nicht ein erneuter Kraftakt gelingen ?"

Sorgen hat er in anderer Hinsicht. "Wir haben das letzte Heimspiel gegen die Bocholter nicht in bester Erinnerung." Er spielt dabei auf die tumultartigen Ausschreitungen der FCB-Fans im Rheinkalk-Stadion an. "Wir haben von der Stadt Wülfrath, dem Fußballverband und der Polizei für die Begegnung am Mittwochabend strenge Sicherheitsauflagen erhalten, auf deren Einhaltung wir achten werden", erklärt Michael Massenberg. Er sei gerade dabei, die organisatorischen Fragen zu klären.

Kein Fußball ab Windstärke 8

Übrigens, vor dem Rückspiel in Bocholt sollten sich die Wülfrather den Wetterbericht genau ansehen. Die Stadt hatte dem Klub mitgeteilt, dass im Falle einer Vorhersage von Stürmen ab Windstärke 8 die gesamte Sportanlage Am Hünting nicht mehr genutzt werden darf. Die zuständige Dienststelle würde den Verein frühestmöglich über die Sperrung informieren.

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort