Lokalsport Donnerstag ist Meldeschluss für den Bachlauf

Mettmann · In diesen Tagen steigt die Anspannung bei den kleinen und großen Läufern. Denn am Sonntag geht es in Mettmanner wieder rund. Doch nicht nur Plätze und Zeiten zählen - für die Bambini ist allein die Teilnahme schon das Größte.

 Der Hauptlauf geht in die Wertung des Neandertal-Cups ein.

Der Hauptlauf geht in die Wertung des Neandertal-Cups ein.

Foto: Archiv/Janicki

Rund 1500 Meldungen für die 11. Auflage des Bachlaufs liegen bislang vor. "Das dürfte einen neuen Rekord geben", sagt Sandra Pietschmann. Die Geschäftsführerin von Mettmann-Sport freut sich besonders über den Zuwachs im Bambini-Feld - fast 400 Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren machen mit. "Da mussten wir die Anmeldung bereits schließen", berichtet sie. Und erklärt: "Wir machen bereits einen Lauf mehr, um das Ganze zu entwuseln. Der Bambini-Lauf ist eine schöne Aktion, weil er zeigt, dass der Bachlauf ein Familienlauf ist. Das hat sich in den Kitas herumgesprochen." Zugleich betont Pietschmann: "Es geht für die Kinder nur um das Dabeisein - der olympische Gedanke ist wichtig. Keiner muss über die Ziellinie laufen." Doch viele üben bereits auf der Anlage an der Hasselbeckstraße eben der Geschäftsstelle von MESport für den großen Auftritt am Sonntag. "Heute war eine Oma mit ihren drei Enkeln da, die sind dreimal die 400 Meter gelaufen", berichtet Pietschmann. Und ergänzt mit einem Schmunzeln: "Es ist schon zu merken, dass hier mehr Laufverkehr ist. Zwei Kilometer zu laufen, ist ja auch nicht so einfach." Am wichtigsten sei aber das Wohl der Kinder.

Für die älteren Läufer bietet sich noch bis Donnerstag um 23.59 Uhr die Möglichkeit, online für die Wettbewerbe in den verschiedenen Altersklassen zu melden. Die Chance, noch am Veranstaltungstag 1. Mai nachzumelden, gibt es beim Mettmanner Bachlauf nicht. "Damit haben wir schlechte Erfahrungen gemacht. Organisatorisch ist das ein viel zu hoher Aufwand", sagt Pietschmann. Für die ambitionierten Starter beim Zehn-Kilometer-Hauptlauf hat sie aber eine Neuerung parat, denn erstmals gibt es neben der Brutto-Zeitmessung im 30- oder 60-Sekunden-Takt auch eine Nettomessung. Der Chip für die individuelle Zeitmessung befindet sich im Startnummerleibchen. Wer allerdings hofft, aus einer hinteren Startposition allein aufgrund der Zeit den Sieg davontragen zu können, den muss Pietschmann schon jetzt enttäuschen. "Für die Platzierungen gilt allein die Brutto-Zeit", betont die Geschäftsführerin von Mettmann-Sport. Will heißen: Wer als Erster durchs Ziel läuft, ist auch der Gewinner.

Interessant ist übrigens auch, dass sich die Startzeiten der einzelnen Läufe nach der Taktung der Rheinbahn richten, damit kein Bus ausfallen muss. Deshalb gehen die Nordic Walker kurioserweise eher auf die Strecke als die Zehn-Kilometer-Läufer. "Wir hoffen, dass die Walker den schnelleren Läufern dann genug Platz lassen", setzt Pietschmann auf das Gebot der Fairness.

Dazu passt auch das Motto "laufend helfen" der Veranstaltung. 125 Menschen zwischen 18 und 55 Jahren haben die Möglichkeit, sich während des Bachlaufs als Knochenmarkspender typisieren zu lassen. Die Kosten für diese Aktion, die an Blutkrebs Erkrankten helfen soll, sind durch eine Spende des in Erkrath ansässigen Konzerns SC Johnson gedeckt.

(RP)
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