Handball Unitas setzt auf eine starke Abwehr

Haan · Die Haaner Handballer wollen im Heimspiel gegen das Oberliga-Schlusslicht TV Aldekerk II aus einer kompakten Deckung heraus aufs Tempo drücken. Mit einem Sieg bleibt das Team von Kai Müller Tabellenführer.

 Torhüter Christopher Seher ist ebenso wie sein Kollege Tobias Joest als starker Rückhalt gefragt.

Torhüter Christopher Seher ist ebenso wie sein Kollege Tobias Joest als starker Rückhalt gefragt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Nach dem souveränen Erfolg über die SG Langenfeld II gehen die Handballer der DJK Unitas Haan am Samstagabend (19.30 Uhr, Halle Adlerstraße) auch als klarer Favorit in die Heimpartie gegen die zweite Mannschaft des TV Aldekerk. Immerhin erwartet der Spitzenreiter das Schlusslicht der Oberliga. Von einer auf dem Papier leichten Aufgabe will Kai Müller aber nichts wissen. Das liegt schon im Naturell des Unitas-Trainers, der eher nüchtern an die Aufgaben herangeht – zumindest äußerlich. Entsprechend sachlich ist sein Blick auf die Paarungen dieses Wochenendes. „Das sind insgesamt spannende Spiele“, sagt er und meint damit vor allem die Partie des Vierten LTV Wuppertal gegen den Sechsten Borussia Mönchengladbach. Nicht ganz so fordernd scheint das Duell des Dritten HG Remscheid gegen den Drittletzten SV Neukirchen, allerdings sind Teams, die im Abstiegskampf stecken, immer mit Vorsicht zu genießen.

Mit einem Sieg kommen die Unitas-Handballer der Herbstmeisterschaft immer näher. Denn bei einem Spiel weniger als die Verfolger Mettmann-Sport und HG Remscheid gehen sie dann auf jeden Fall als Tabellenführer in die Weihnachtspause, die erst am 20. Januar mit der Nachholpartie gegen den SV Neukirchen endet. Doch Kai Müller warnt vor allzu ausgiebiger Rechnerei. „Wir müssen uns zusammenreißen und noch einmal alle Kräfte bündeln“, legt er vor der letzten Begegnung in diesem Jahr den Fokus lieber auf die eigene Leistung. Selbstbewusst soll seine Mannschaft aufs Parkett gehen, zugleich aber verinnerlichen, dass kein Duell in dieser Saison ein Selbstläufer ist. Die Favoritenrolle kann er nicht negieren, doch Müller betont: „Wir müssen noch einmal alles in die Waagschale werfen.“ Dabei hoffen die Handballer auf die lautstarke Unterstützung durch die eigenen Fans, denn vor voller Tribüne spielt es sich einfach besser, wie das tolle Derby gegen Mettmann-Sport vor zwei Wochen noch einmal deutlich zeigte. „Wir freuen uns immer, wenn viele Zuschauer kommen“, macht Müller Werbung in eigener Sache und ergänzt: „Verdient haben die Jungs das allemal.“

Möglichkeiten der Verbesserung sieht der Unitas-Trainer durchaus, denn zuletzt bei der SG Langenfeld II vermochte sein Team in der Deckung nicht wirklich zu überzeugen, kassierte immerhin 28 Gegentore. Für Müller ist starke Abwehrarbeit aber ein Schlüssel zum Erfolg: „Da müssen wir wieder zulegen.“ Dabei baut er auch auf seine beiden Torleute, die in den vergangenen Wochen ein souveräner Rückhalt der Mannschaft waren. „Gegen Langenfeld haben sie sich ein paar Bälle selbst reingehauen – solche Tage gibt es eben“, stellt er fest und fügt hinzu: „Grundsätzlich kann ich mich auf meine Torleute verlassen.“

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