Handball Unitas holt beim LTV Wuppertal einen Punkt

Die dezimierten Haaner Handballer ziehen sich gut aus der Affäre, zollen am Ende aber dem enormen Kräfteverschleiß Tribut.

 Aron Wohlers.

Aron Wohlers.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

LTV Wuppertal – DJK Unitas Haan 26:26 (10:13). Die Unitas-Handballer kommen in der Oberliga noch nicht richtig auf Touren. Allerdings sah Kai Müller eine Leistungssteigerung bei seiner Mannschaft. „Es ist schade für die Jungs, dass sie sich nicht mit einem Sieg belohnt haben“, stellte der Haaner Trainer nach dem Unentschieden fest und betonte zugleich: „Die Einstellung hat Vorrang vor dem Ergebnis.“ Der Einsatzwille stimmte zweifellos, denn die Haaner drückten der Begegnung über weite Strecken ihren Stempel auf. In der Schlussphase musste die dezimierte Truppe jedoch dem Kräfteverschleiß Tribut zollen und gab den Erfolg noch aus der Hand.

Pascal Kordes im Urlaub, Moritz Blau verletzt – und dann kam noch die kurzfristige Absage von Nick Blau, der sich mit einer Grippe abmeldete. Als sich dann auch noch Aron Wohlers eine rote Karte (35.) einhandelte, nahm der Haaner Kader überschaubare Formen an. Nach einem Unitas-Treffer schaltete die Mannschaft zu langsam in den Rückwärtsgang, als die Wuppertaler eine schnelle Mitte spielten. Wohlers drückte Florian Görigk mit dem Körper von hinten, angesichts des Tempos entwickelte die Aktion eine eigene Dynamik und der LTV-Akteur kam zu Fall. „Die rote Karte kann man geben, aber das hat uns noch einen weiteren Spieler gekostet“, erklärte Müller.

Ab der 40. Minute agierten die Gastgeber im Angriff zudem immer wieder mit einem siebten Feldspieler. Torjäger Görigk bekam dadurch zu viele Abschlüsse, zumal der erfahrene LTV-Spielertrainer David Kreckler aus dem Rückraum immer wieder den richtigen Pass spielte. „Wir haben gut verteidigt, aber unsere Abwehr musste viel investieren“, berichtete Kai Müller. Doch auch im Angriff hatte die Unitas gute Ansätze. Als die Gastgeber Ende der ersten Halbzeit von einer 6:0-Formation auf eine 5:1-Deckung wechselten, „haben wir es gut hinbekommen“, konstatierte Müller. 26:22 (50.) lag sein Team vorne. Einziges Manko: „Hinten raus haben wir den Ball nicht mehr ins Tor bekommen, aber das war vielleicht auch der Müdigkeit geschuldet.“ Das galt auch für Lennard Austrup, mit zehn Treffern bester Haaner Werfer.

Unitas Haan: Joest, Kretschmer – Korbmacher, Schlierkamp, Austrup, Billen, Mohrmann, Wohlers, Thomé, Golec, Jahn, Schusdzarra.

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