Nach dem 0:1 am Vorsonntag gegen TuRU 80 II urteilte Trainer Guido van Schewick: "Wir haben vor dem gegnerischen Tor einfach nicht das nötige Glück." In sieben Spielen erzielte dessen Elf neun Treffer. Mehr brachten auch die Hildener nicht zustande. Deshalb beklagt VfB-Trainer Sascha Borsic zu Recht die kaum ausreichende Chancenverwertung. Aber vielleicht platzt ja diesmal der berühmte Knoten. Eller 04 (5:0-Sieger), Lohausen (6:3) oder Kaarst (4:0) machten es vor, schenkten dem Tabellenletzten so richtig ein. "22 Gegentore zeigen, dass die gegnerische Abwehr nicht gerade stabil ist. Trotzdem gehen wir mit der nötigen Portion Respekt in die Partie. Wie die anderen linksrheinischen Klubs können wir auch Holzheim nur schwer einschätzen. Die sind für uns ein Buch mit sieben Siegeln", sagt Borsic.

Das galt vor drei Wochen auch für den SC Kapellen II, den die Hildener deutlich mit 5:1 in die Schranken verwiesen. "Der Papierform nach sind wir sicher Favorit, aber dieser Rolle müssen wir erst einmal gerecht werden. Dafür müssen wir genauso viel investieren wie zuletzt beim 0:0 gegen Tabellenführer Schwarz-Weiß 06", sagt Borsic.

Nach wie vor drückt der Schuh in der Offensive. In vier Begegnungen gingen die Hildener völlig leer aus. Bester Schütze ist noch Tim Tiefenthal mit drei Treffern. Dagegen hat der neue Sturmführer Alen Vincazovic, trotz guter Ansätze, noch Ladehemmung. Gleiches gilt für Timo Kunzl, der aber auch erst zwei Spiele für seinen neuen Klub absolviert hat. Borsic hofft, dass es beim vom Nachbarn SpVg. Hilden 05/06 gekommenen Duo nun am Sonntag endlich besser läuft.

Nur acht Punkte nach sieben Spieltagen spiegeln nicht das tatsächliche Leistungsvermögen der Hildener Mannschaft wider. Zur gleichen Zeit des Vorjahres standen nach dem Aufstieg bereits zwölf Zähler und ein sicherer Platz im Tabellenmittelfeld zu Buche. Da will die VfB-Reserve, die aktuell nur zwei Punkte vor der direkten Abstiegszone liegt, jetzt schnellstens hin. Am besten mit einem Dreier gegen den Tabellenletzten.