Fußball Die Wülfrather und ihre Null-Tore-Diät

Mettmann · Der gegen den Abstieg kämpfende Fußball-Landesligist muss bald wieder treffen. Am Sonntag geht es nach Wuppertal.

 Auf und davon: Serkan Hacisalihoglu erzielte in der laufenden Saison acht Treffer für die Wülfrather Landesliga-Fußballer. Es sollen noch ein paar hinzukommen, doch dabei braucht der Stürmer mehr Unterstützung.

Auf und davon: Serkan Hacisalihoglu erzielte in der laufenden Saison acht Treffer für die Wülfrather Landesliga-Fußballer. Es sollen noch ein paar hinzukommen, doch dabei braucht der Stürmer mehr Unterstützung.

Foto: Dietrich Janicki

Cronenberger SC - 1. FC Wülfrath. Die Wülfrather Landesliga-Fußballer präsentieren sich in der Rückrunde bisher als Minimalisten. Alle drei Spiele endeten mit einem torlosen Unentschieden - 0:0 beim TSV Bayer Dormagen, 0:0 gegen den SC Düsseldorf-West, 0:0 gegen den SV Velbert. Die Wülfrather haben sogar Glück dabei, denn trotz der mageren Punkteausbeute konnten sie die direkten Abstiegsplatze verlassen. Das Team von Zeljko Nikolic rückte auf den zehnten Rang vor, der am Ende noch zum Klassenerhalt reichen kann - was allerdings bei den Verantwortlichen keinerlei Euphorie auslöst. "Es kann nicht unser Anspruch sein, dass wir damit zufrieden sind, auf einem Relegationsplatz zu stehen und darauf zu hoffen, dass aus der Oberliga oder sogar aus der Regionalliga keine Mannschaft vom Niederrhein absteigt", sagt Team-Manager Christian Höfer.

Der Informatik-Student betont, dass der 1. FC in den nächsten Spielen unbedingt weiter punkten muss, um das Tabellenmittelfeld zu erreichen: "Der Kader hat dafür die Qualität. Unsere Spieler sollen aber endlich das entsprechende Leistungsvermögen abrufen. Vor allem die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse muss aufhören." In dieser Woche habe Coach Nikolic beim Übungsprogramm einen Schwerpunkt auf den Torabschluss gelegt. Die dort vorhandene Schwäche beim Abschluss war auch in der vergangenen Saison eines der Hauptprobleme und führte dazu, dass der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gelang. Der Vorsitzende Michael Massenberg reagierte und verpflichtete in Serkan Hacisalihoglu einen Mittelstürmer vom FC Remscheid, der in den vergangenen Jahren regelmäßig 20 oder mehr Treffer pro Saison erzielt hatte. Jetzt war er bisher achtmal erfolgreich. "Vorstand, Trainer und Mannschaft machen Serkan keinen Vorwurf. Ein Mittelstürmer muss auch mit entsprechenden Vorlagen gefüttert werden, um Treffer zu erzielen", betont Teammanager Höfer.

Obwohl die abstiegsgefährdeten Wülfrather am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellendritten antreten, sieht Höfer die Mannschaft nicht chancenlos: "Die Landesliga ist sehr ausgeglichen besetzt. Da kann jeder jeden schlagen. Zudem haben wir das Hinspiel mit 1:0 für uns entschieden." Sorge bereitet ihm, dass Trainer Nikolic auf Kapitän Sebastian Saufhaus, Maximilian Steinebach, Ivan Simic, Abdelkarim Ilfrassen und voraussichtlich Markus Fürguth verzichten muss - also gleich auf fünf Stammspieler. "Wir waren vor der Saison froh, dass wir über einen großen, ausgeglichenen Kader verfügen. Jetzt müssen sich halt die Spieler aus der zweiten Reihe zeigen." Vielleicht ginge deshalb ein 0:0 für die Gäste diesmal sogar in Ordnung.

(klm)
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