Fußball Die Süder zieht es immer tiefer in den Abstiegsstrudel

Mettmann · Jetzt kassiert die Mannschaft von Bartek Pawliczek gegen den VfB Solingen gleich sechs Treffer.

SpVg. Hilden 05/06 - VfB Solingen 0:6 (0:3). (ER) Das war ja nahezu eine "One-Man-Show", was die Zuschauer da im Bezirksligaduell am Weidenweg zu sehen bekamen. Im Klartext: Alle sechs Tore der Solinger gingen auf das Konto von Nikola Aleksic. "Der ist ja zweifellos ein guter Mann, aber es war auch so, dass wir ihm durch eigene Fehler drei Mal den Ball in die Füße spielten", stellte Hildens Trainer Bartek Pawliczek hinterher fest. Die Süder haben sich einmal mehr selbst geschlagen, die fünfte Pleite in Serie kassiert und zum dritten Mal hintereinander keinen Treffer erzielt. Eine niederschmetternde Zwischenbilanz. Dazu fehlten 05/06 kurzfristig die eingeplanten Stefan Gies und Rene Oehms.

Das 0:1 (14.) durch Aleksic steckten die Hildener noch ordentlich weg. Es fehlten sogar nur wenige Zentimeter zum Ausgleich. In der 19. Minute, als Timo Kruse auf Vorarbeit von Dimos Papadopoulos und Stefanos Tsingos nur den Innenpfosten traf. Der direkte Gegenzug führte zum 0:2, weil Alex Leichners Rückpass auf Torhüter Justin Illmann zu kurz geriet und Aleksic - wer sonst - auf 2:0 erhöhte. Der oberligaerfahrene Offensivmann (TuRU 80 Düsseldorf), der gemeinsam mit Ennio Orsillo die 05/06-Abwehr mächtig aufmischte, profitierte auch in der Folge meist von eklatanten gegnerischen Fehlern und steht nach den weiteren vier Toren (26., 49., 64., 66.) jetzt mit 22 Volltreffern zu Buche.

Die Gegenmittel der Hildener an diesem Tag reichten einfach nicht, um den Gästen ein gleichwertiger Kontrahent zu sein. Ganz am Ende, als der VfB nach der Torflut einen Gang zurückschaltete, gab es noch die eine oder andere Möglichkeit für die Platzherren. Aber wie das so ist, wenn ein Team im Tabellenkeller steht, fehlte es an der erforderlichen Entschlossenheit. Wie beim vom VfB-Torhüter parierten Kopfball des eingewechselten Alen Vincazovic. Und dazu kam zuvor noch ein zweites Mal Schusspech und fehlende Qualität im Umschaltspiel. Beim Stande von 0:4 traf Papadopoulos nach Kruses Flanke nur den Pfosten und im direkten Gegenzug traf Aleksic zum fünften Mal - erneut legte der "ungelernte" rechte Defensivspieler Leichner unfreiwillig auf.

"Natürlich hatten wir bei den zwei Aluminiumtreffern Pech. Andererseits werden unsere individuellen Fehler immer wieder konsequent bestraft", erklärte abschließend der völlig bediente Bartek Pawliczek.

SpVg. Hilden 05/06: Illmann (46. Weymann) - Leichner, T. Gies, Fischermann (46. Vincazovic), Tschaschler, Papadopoulos, Koshorst, Kiknadze, Sahin, Tsingos, Kruse.

(ER)
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