Handball Die Negativserie gegen Aldekerk endet

Mettmann · In der Oberliga setzen sich die Handballerinnen von ME-Sport erstmals seit zwei Jahren wieder gegen den "Angstgegner" durch. Mit großem Kampfgeist legen die Mettmannerinnen die Basis für den Erfolg.

 Torfrau Melle Flüß avancierte in Aldekerk zum großen Rückhalt des Mettmanner Teams.

Torfrau Melle Flüß avancierte in Aldekerk zum großen Rückhalt des Mettmanner Teams.

Foto: Dietrich Janicki

TV Aldekerk — Mettmann-Sport (Frauen) 26:30 (14:16). In den letzten beiden Saisons kassierte MESport gegen Aldekerk durchweg Niederlagen — ganze vier in Folge. Jetzt aber verschafften sich die Mettmanner Oberliga-Handballerinnen ausgerechnet in fremder Halle mal wieder ein Erfolgserlebnis und wiesen den TVA letztlich deutlich in die Schranken. Durch den Sieg hat die Mannschaft von Mark Kopold zudem wieder ein positives Punktverhältnis.

Beide Mannschaften lieferten eine Begegnung mit hoher Kampfbereitschaft und Siegeswillen, die jedoch zugleich von vielen technischen Fehlern geprägt war. Zu Beginn war die Partie völlig ausgeglichen, aber nach knapp zehn Minuten übernahmen die Mettmannerinnen allmählich das Kommando. In dieser Phase zeigte die eingewechselte Melle Flüß im Tor eine bärenstarke Leistung und unterstützte ihre Mannschaft durch tolle Paraden. Im Angriff überzeugte trotz einiger Fehlwürfe Lisa-Marina Ely im linken Rückraum mit einer starken Quote. Allein sieben ihrer acht Treffer erzielte sie vor dem Seitenwechsel.

ME-Sport baute seine Führung bis auf 11:7 aus. Weil sich jedoch immer wieder Abspielfehler oder technische Unzulänglichkeiten einschlichen, behaupteten die Gäste beim Gang in die Kabinen lediglich einen Zwei-Tore-Vorsprung.

Nach dem Seitenwechsel glichen die Aldekerkerinnen sogar noch einmal zum 16:16 aus. Doch die Mettmannerinnen konterten und lagen in den nächsten Minuten weiter in Front. Das Polster betrug zwischen einem und drei Toren. Allerdings schafften es die Gäste nicht, sich vorzeitig deutlich abzusetzen. In der Schlussphase setzte Aldekerk dann alles auf eine Karze und ging zu einer noch offensiveren Deckung über. Das nutzten die spielstarken ME-Sport-Handballerinen, die mit guten Eins-gegen-Eins Aktionen zu vielen einfachen Toren kamen. Vor allem Leonie Lambertz profitierte davon. Aus dem Rückraum agierte sie diesmal zwar ganz schwach, verwertete ihre freien Würfe am Ende aber konsequent und kam so noch zu acht Treffern.

Letztlich fiel der Mettmanner Erfolg auch in der Höhe verdient aus, da das ME-Sport-Team auf die wechselnde Aldekerker Taktik immer die passende Antwort parat hatte. "Es war nicht gerade eine unserer beste Leistung, aber mit der Kampfkraft und dem Siegeswillen kann ich sehr zufrieden sein", bilanzierte Trainer Mark Kopold daher zufrieden.

(ff)
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