Handball Dezimiertes ME-Sport-Team wehrt sich gegen die Wölfe

HC Wölfe Nordrhein – Mettmann-Sport 25:19 (11:14). Beim Oberliga-Spitzenreiter waren die Handballer von ME-Sport chancenlos und verloren ihr viertes Spiel in Folge. Direkt von Beginn an unterstrich der HC Wölfe Nordrhein seine Aufstiegsambitionen.

 Lucas Klein (am Ball) kam auf sieben Treffer.

Lucas Klein (am Ball) kam auf sieben Treffer.

Foto: Fries, Stefan (frs)

Die mit nur sieben Feldspielern gestarteten Gäste wurden in der Anfangsphase förmlich überrannt. Nach etwas mehr als zehn Minuten schien die Partie bereits entschieden. Die Hallentafel zeigte ein 7:1 für den Ligaprimus. ME-Sport-Trainer Jürgen Tiedermann stoppte den Lauf der Wölfe folgerichtig mit einer Auszeit.

„Bis auf diese Anfangsphase war unsere Leistung gut“, fand Co-Trainer Andre Loschinski nach dem Spiel überraschende Worte. Die nach einer Viertelstunde mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft unterstützten Mettmanner sahen sich in der 22. Minute noch deutlicher im Hintertreffen. Trotz der schweren Hypothek des hohen Rückstandes kämpfen sich die ME-Sport-Handballer zurück in die Partie und waren zur Pause wieder in Schlagdistanz.

„Unser allerletztes Aufgebot zeigte eine sehr gute Leistung“, fand auch Tiedermann, dessen Mannschaft nach dem Seitenwechsel immer wieder dagegen hielt und mehrfach die Chance hatte, das Ergebnis noch enger zu gestalten. „Es war unsere katastrophale Wurfquote, die mehr verhindert hat“, sagte Loschinski. Er musste mitansehen, wie die Mettmanner sich immer wieder hervorragende Wurfmöglichkeiten erspielten, dann aber am starken Schlussmann der Hausherren scheiterten. „Auch unser Angriffsspiel war heute zu schwach. Wir haben es nicht geschafft, die personelle Überzahl in Tore umzumünzen“, stellte er fest.

Lucas Klein im rechten Rückraum war ähnlich bemüht wie Christopher Königs im linken. Beide waren Aktivposten des Mettmanner Angriffsspiels. Auch Moritz Hebel, der erst im zweiten Durchgang eingewechselt wurde, sorgte noch einmal für Schwung. Mehr als Ergebniskosmetik gelang den Mettmannern aber nicht. „Moritz hat das gut gemacht. Er ist dann leider den taktischen Umständen zum Opfer gefallen, da wir keinen Spezialistenwechsel mehr machen wollten und daher Tim Wittenberg wieder auf die Mitte gestellt haben“, begründete Loschinski Hebels Auswechslung.

„Nach der Anfangsphase drohte uns ein Debakel. Wir haben uns aber als Mannschaft richtig in die Partie gekämpft und waren ein ebenbürtiger Gegner“, meinte Moritz Hebel, der unter der Woche seinen 25. Geburtstag feierte.

ME-Sport: Hackmann – Fuhrmann (1), Hebel (2), Petzinna, Klein (7), Königs (6/1), Kruse, Maurer, Wittenberg, Verholen (2).

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