Handball Dezimierte Unitas geht in Königshof zu viel Risiko

Adler Königshof – DJK Unitas Haan 29:22 (18:12). Die klare Niederlage der Haaner Handballer beim Regionalliga-Absteiger nahm Kai Müller auf seine Kappe. „Wir sind mit der Marschroute ins Spiel gegangen, über eine offensive Abwehr Akzente zu setzen.

Das Ziel war, Königshof nicht in Fluss kommen zu lassen. Zudem wollten wir den einen oder anderen Ball klauen, um selbst ins Spiel zu kommen und Aggressivität zu entwickeln“, erklärte der Unitas-Trainer und bekannte: „Das hat nicht funktioniert. Vielmehr sind wir von Beginn an hinterhergelaufen.“

Die risikoreiche Taktik wählte Müller wegen der dünnen Personaldecke. Letztlich aber hielten die Gäste nur bis zum 2:2 (5.) mit. Danach setzten sich die Königshofer über 4:2 (6.) und 6:3 (9.) auf 10:5 (16.) ab. Nach dem 15:10 (26.) bauten die Hausherren ihren Vorsprung bis zur Pause auf sechs Tore aus. Auch der Wechsel der Unitas auf die bewährte 6:0-Deckung schon nach zehn Minuten brachte die Königshofer nicht mehr aus dem Tritt. Das lag aber auch an den Haaner Defiziten im Angriff. Neben den Gegenstößen fehlte im Abschluss die notwendige Präzision. In der letzten Viertelstunde der Oberliga-Partie versuchten es die Haaner mit einer 5:1-Abwehr, doch Kai Müller stellte angesichts des 16:24-Rückstandes fest: „Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel schon durch.“ Positiv für die Unitas: Die zweite Halbzeit ging wenigstens nur mit 10:11 verloren.

Unitas: Joest, Seher – Korbmacher (4), Scheffler (2), Knoblich (2), Austrup (2), Kinscheck (2), Billen (3), Schröder, Kordes, Thomé (3), Jahn (2), Schusdzarra (2).

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