Leichtathletik Der Neandertallauf startet in drei Wochen

Erkrath · Die 26. Auflage der größten Erkrather Sportveranstaltung wartet mit einigen Neuerungen auf. Dazu gehört die Einbindung in den Neandertal-Cup, einer Serie mit zehn großen Läufen im gesamten Kreis Mettmann.

 Seriensieger Sascha Dee, der 2014 mit der Startnummer 279 ins Rennen ging, will mit dem Neandertallauf jetzt auch für den Neander-Cup punkten.

Seriensieger Sascha Dee, der 2014 mit der Startnummer 279 ins Rennen ging, will mit dem Neandertallauf jetzt auch für den Neander-Cup punkten.

Foto: Janicki

Die Vorbereitungen für die 26. Auflage des Neandertallaufs gehen in die entscheidende Phase. Am Sonntag, 15. März, fällt um 10 Uhr der Startschuss. Den Anfang machen die Teilnehmer am Volkslauf über die 5000-Meter-Strecke. Danach geht es im Viertelstundentakt Schlag auf Schlag mit den anderen Wettbewerben weiter. Erfahrungsgemäß hängt die Zahl der Teilnehmer auch von den Wetterbedingungen ab. Doch Ulrike Fritz, die als Nachfolgerin von Doris Küppers erstmals die Gesamtorganisation übernommen hat, rechnet auf jeden Fall mit bis zu 1600 Athleten.

Die Vorfreude ist zumindest bei den ausrichtenden Vereinen TSV Hochdahl, TuS Erkrath, Lauftreff Alt-Erkrath und Lauftreff ASV Kemperdick schon groß. Aber auch die Sponsoren sehen dem Laufereignis mit Spannung entgegen. "Letztes Jahr hatten wir Silberhochzeit, jetzt sind wir schon einen Schritt weiter", formuliert es Wolfgang Soldin salopp. Denn die Kreissparkasse Düsseldorf unterstützt den Neandertallauf seit den Anfängen. Für den Direktor der Erkrather Filiale der Kreissparkasse Düsseldorf steht daher fest: "Wir sind treue Seelen." Zumal auch in diesem Jahr wieder etliche ambitionierte Langstreckenläufer der Bank in den heimischen Gefilden auf die Strecke gehen. Besonders wichtig nennt Soldin die soziale Aufgabe des Neandertallaufs. "Er verbindet die Stadtteile untereinander", sagt er.

Nicht minder engagiert sind die Erkrather Stadtwerke - finanziell wie sportlich. Denn deren Geschäftsführer Gregor Jeken will selbst wieder mit gutem Beispiel vorangehen und den Hauptlauf in Angriff nehmen. Zugleich motiviert er seine Mitarbeiter: "Wer teilnimmt, bekommt ein T-Shirt und wir übernehmen die Anmeldegebühr."

Auch ohne diese tatkräftige Unterstützung rechnen die Organisatoren mit einer großen Resonanz. "Uns liegen schon 290 Anmeldungen vor - das sind 70 mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr", berichtet Ulrike Fritz. Und rührt weiter kräftig die Werbetrommel. Denn gerade für die Kindergärten, die mit ihren Schützlingen den Bambinilauf bestreiten, hat sich die Anmeldeprozedur in diesem Jahr vereinfacht. "Mit der online-Sammelmeldung wollen wir den Verwaltungsaufwand minimieren und hoffen zugleich, dass sich noch mehr Kindergärten aus dem Kreisgebiet anmelden", sagt Fritz. Der Start für die jüngsten Sportler hat sich ebenfalls vereinfacht. Nahmen sie im vergangenen Jahr den Wettstreit noch vom Bürgersteig auf, geht es für sie nun direkt auf der Straße los. "Das soll die Startphase entspannen", betont Fritz. Die Strecke ist leicht modifiziert, beträgt aber immer noch 1000 Meter und führt auch weiterhin über den Hochdahler Markt.

Neu im Programm ist zudem die besondere Motivationsspritze für Schüler und Lehrer von weiterführenden Schulen, die die 5000-Meter-Distanz absolvieren. Die Zahl der sogenannten "Finisher", also jener Läufer, die ins Ziel kommen, wird am Ende zur Gesamtzahl von Lehrern und Schülern an der jeweiligen Schule in Relation gesetzt. Die Schule mit den prozentual meistens Teilnehmern bekommt einen Wanderpokal überreicht.

Eine weitere Neuerung betrifft den Hauptlauf. Wer den Drittel-Marathon über die 14065 Meter meistert, kommt automatisch in die Wertung des Neandertal-Cups, der in diesem Jahr seine Premiere feiert. Zehn Läufe gehen unter dem Kreisdach über die Bühne, darunter die Winterlaufserie der Hildener AT, die am Sonntag in die Schlussrunde geht. Wer in die Endwertung des Neandertal-Cups kommen will, muss mindestens fünf Läufe absolvieren.

(RP)
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