Der dritte Dreißiger

Die Handballer von Mettmann-Sport unterliegen dem Titelfavoriten Leichlinger TV mit 24:30.Beim Regionalliga-Aufsteiger feiert André Loschinski ein erfreuliches Comeback.

Mettmann-Sport – Leichlinger TV 24:30 (9:16). Den „dritten Dreißiger“ kassierten die Mettmanner Regionalliga-Handballer: Nach dem 25:30 gegen Ibbenbüren und dem 23:30 in Hagen unterlag der Aufsteiger dem Titelaspiranten aus Leichlingen mit 24:30.

Sorge um Alex Graf

Angesichts der zwischenzeitlich weitaus höheren Rückstände war Trainer Lutz Plümacher nicht einmal unzufrieden: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht. Im zweiten Durchgang ist es uns gelungen, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Meine Sorge gilt der Verletzung von Alex Graf, die hoffentlich nicht allzu schwer ist. Der Mettmanner hatte sich ohne Fremdeinwirkung bei einem Spreizschritt am Knie verletzt. Erfreulich war dagegen das Comeback von Torjäger André Loschinski, der nach seiner Schulterverletzung auf Anhieb acht Treffer markierte. „Wir hatten uns die Aufgabe in Mettmann schwerer vorgestellt,“, bilanzierte LTV-Coach Frank Lorenzet.

3:9 nach 15 Minuten

Im ersten Durchgang sorgte nur der große Leichlinger Anhang für Stimmung auf der mit rund 400 Zuschauern besetzten Tribüne. Aus gutem Grund: Nachdem Jens Buss beim 1:1 den ersten und letzten Gleichstand der gesamten Partie erzielt hatte, zogen die LTV-Handballer mit durchdachten Angriffsaktionen und präzisen Würfen bis zur 15. Minute schon auf 9:3 davon. Die Mettmanner dagegen fanden kaum Lücken in der hoch gewachsenen Gäste-Abwehr, verfehlten mehrfach den Kasten oder scheiterten an Keeper Marc Ross, der nach einem unglücklichen Kopftreffer bei einem Wurf von Martin Panthel aus spitzem Winkel gegen Max Hamers das Feld räumen musste. Das änderte aber nichts an der Leichlinger Überlegenheit. Auch weil Benny Pelzer und André Loschinski nach dem 6:11 nur den Pfosten trafen. Stattdessen erhöhte LTV-Kreisläufer Bruno Scherer mit einem „Hattrick“ und Thomas Küster per Siebenmeter sogar auf 15:6. Nach Treffern von André Loschinski, Jens Buss und Marcus Peuker sowie von Bruno Scherer ging es mit einem 9:16 in die Kabinen.

Trotz einer „klaren Ansage und taktischen Umstellungen“ von Lutz Plümacher liefen die Mettmanner dem klaren Rückstand zunächst vergeblich hinterher, gerieten trotz einer Leistungssteigerung nach dem 12:18 bis zur 45. Minute sogar mit zehn Toren (15:25) ins Hintertreffen. Doch die Truppe bewies Moral und wollte ein Debakel wie im Pokalspiel vor zwei Jahren (28:46) vermeiden – Lars Böhmer, Christian Klein und Matthias Späth gehörten damals schon zum Team. In der letzten Viertelstunde kam Sascha Grünwald für den überzeugenden Ingo Förster ins Tor. Grünwald wehrte in den verbleibenden 15 Minuten sechs schwere Bälle ab, so dass den es den Mettmannern gelang, mit dem 24:30 ein noch erträgliches Ergebnis zu erreichen.

(RP)
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