Rolf Schulte "Das Konzept ist jetzt offenbar ausgereift"

Mettmann · Die Winterlaufserie der Hildener AT geht in die dritte und letzte Runde. Mitorganisator Rolf Schulte spricht über einen unerwarteten Erfolg.

 Die elektronische Zeitnahme hat sich in diesem Jahr bewährt. Dadurch konnten Läufe zusammengelegt werden, die Veranstaltung war straffer organisiert.

Die elektronische Zeitnahme hat sich in diesem Jahr bewährt. Dadurch konnten Läufe zusammengelegt werden, die Veranstaltung war straffer organisiert.

Foto: Achim Blazy

HILDEN Am Sonntag ist der Stadtwald zum dritten Mal in diesem Frühjahr Schauplatz für die Winterlaufserie der Hildener AT. RP-Mitarbeiter Daniel Oelbracht unterhielt sich mit Rolf Schulte aus dem Organisationsteam, der 2011 die Idee zu der Veranstaltung hatte, über unbeirrte Teilnehmer, den sportlichen Wert der Serie und ihre Bedeutung für den Nachwuchs.

 Rolf Schulte ist zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung.

Rolf Schulte ist zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung.

Foto: Staschik, Olaf (OLA)

Wie fällt Ihre Zwischenbilanz nach zwei von drei Veranstaltungen der Winterlaufserie 2014 aus?

Schulte Sehr positiv. Wir sind rundum zufrieden. Das Feedback der Teilnehmer ist ausgesprochen positiv. Es freut uns, dass auch die Teilnehmer wahrnehmen, dass die Veranstaltung qualitativ besser geworden ist. Ich denke, durch diese dritte Veranstaltung in 2014 wird für viele Läufer die Winterlaufserie der Hildener AT nun fester Bestandteil des Laufjahres.

Haben Sie mit so vielen Teilnehmern gerechnet?

Schulte Ganz ehrlich? Nein. Natürlich hofft man als Veranstalter immer, dass mehr Teilnehmer an den Start gehen als im vorherigen Jahr. Aber dieser Andrang hat uns schon überwältigt. Wir sehen es auch als Lohn für unseren Mut und unsere Bemühungen. Den Mut zu haben, zu einer kritischen Jahreszeit zwischen zwei Veranstaltungen in Duisburg und Köln etwas Neues zu etablieren. Auf der anderen Seite haben wir aber auch ein sehr großes Einzugsgebiet. Viele Läufer nutzen unsere Laufserie zum Beispiel als Vorbereitung für den Bonner oder Düsseldorfer Marathon.

Welche Rolle hat das milde Wetter bei den beiden Wettkampftagen gespielt?

Schulte Dieses Jahr hatten wir natürlich mehr Glück als im Vorjahr. Einen richtigen Läufer bremst eigentlich nur der Umstand, dass er um seine Gesundheit bangen muss. Niedrige Temperaturen, Matsch, Regen oder Schnee fallen bei der Entscheidung für oder gegen einen Start nicht so stark ins Gewicht. Bei den Gelegenheits- und Fitnessläufern sieht es dagegen schon anders aus. Da kann der morgendliche Blick in den Himmel entscheidend sein. Die Voranmeldezahlen waren unter dem Strich schon sehr hoch, und sie wurden getätigt, bevor es eine Wetterprognose gab. Die Nachmeldezahlen für Einzelläufe sind zwar ebenfalls höher als im vergangenen Jahr, diesen Umstand führe ich aber in erster Linie darauf zurück, dass die Veranstaltung bekannter geworden ist beziehungsweise dass es sich um Begleitpersonen handelt.

Kommen wir zur sportlichen Dimension: Wie beurteilen Sie die Leistungen der Teilnehmer in den einzelnen Klassen?

Schulte Ich bin sehr froh, dass viele gute Läufer und Läuferinnen die Winterlaufserie als Formtest oder zur Vorbereitung auf andere Wettkämpfe nutzen. Das zeigt uns, dass wir den Athleten ein gutes Streckenprofil anbieten. Letztlich ist für uns aber jeder Läufer, ob Walker, Jugendlicher oder Bambino wichtig. Einfach jeder, der seinen inneren Schweinehund überwunden hat und bei uns an den Start geht. Denn gemeinsam zu laufen, macht doch Spaß! Wer nach dem Motto "Der Schmerz geht, der Stolz bleibt" an den Start geht, der ist bei uns genau richtig.

Welche Bedeutung hat die Winter-laufserie im Hinblick auf den leichtathletischen Nachwuchs?

Schulte Enorme Bedeutung, vor allem für den Nachwuchs in der Hildener AT und vorneweg die Triathlon-Abteilung. Hier wird gezielt auf die Winterlaufserie hingearbeitet, denn sie bietet sich in der wettkampffreien Zeit auch als Motivationsquelle an. Schön zu erkennen ist aber auch, dass Jugendliche und Bambini aus weiteren Abteilungen der Hildener AT sowie andere Vereine wie die LG Stadtwerke Hilden die Veranstaltung nutzen.

Was wünschen Sie sich für den drit-ten Veranstaltungstag?

Schulte Das Wichtigste für einen Veranstalter ist immer, dass alle Athleten gesund ins Ziel kommen. Wenn dann die Zeitnahme und der Ergebnisdienst ordentlich funktionieren, sind wir glücklich. Da für jeden Lauf noch Nachmeldungen möglich sind, wünschen wir uns, dass noch ein paar Kurzentschlossene an den Start gehen. Wichtig für solch eine Veranstaltung ist aber auch, dass unsere Sponsoren Runners Point und Fegro-Selgros ein positives Resümee ziehen und uns auch in den nächsten Jahren unterstützen.

Gibt es schon jetzt Punkte, die im kommenden Jahr geändert werden sollen oder hat sich das Konzept in der jetzigen Form bewährt?

Schulte Es gibt immer vereinzelt Punkte, die während einer laufenden Veranstaltung auffallen, die man verbessern könnte. Diese werden notiert und in einer Nachbesprechung diskutiert. Es gibt aber im Moment nichts Konkretes, über das ich berichten könnte. Es hat sich bewährt, dass wir durch die elektronische Zeitnahme Läufe zusammenlegen konnten. Dadurch wurde die ganze Veranstaltung zeitlich gestrafft. Das werden wir sicherlich beibehalten. Es stieß auch auf positives Feedback, dass in der Mini-Serie die Distanzen von Mal zu Mal länger wurden. Das Konzept ist also offenbar ausgereift.

(doe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort