Lokalsport Dart: Magic Arrows beenden Zweitliga-Saison auf Platz fünf

Monheim/Hilden · Wer im Dart vorankommen will, muss in erster Linie die Pfeile zielsicher auf der Scheibe unterbringen. Daneben muss er Spannung mögen und mit viel Abwechslung zurechtkommen. So ging es jetzt in der gerade beendeten Saison wieder den Magic Arrows, die aus Monheim stammen und ihre Spielstätte inzwischen in Hilden haben.

 Acht auf einen Streich: Hans-Joachim Moog, Christian Mainzer, Hans-Werner Mainzer, Wolfgang Meyer, Bernhard Giese (hinten, von links), Fabian Linden, Dennis Rottschäfer und Fotios Fotopoulos (vorne, von links) sind Darter aus Leidenschaft.

Acht auf einen Streich: Hans-Joachim Moog, Christian Mainzer, Hans-Werner Mainzer, Wolfgang Meyer, Bernhard Giese (hinten, von links), Fabian Linden, Dennis Rottschäfer und Fotios Fotopoulos (vorne, von links) sind Darter aus Leidenschaft.

Foto: Magic Arrows

Also legten die "Pfeile" ihren Traum vom Durchmarsch aus der 2. Bundesliga in die höchste Klasse nach den ersten fünf Runden zu den Akten: "Das Thema Meisterschaft ist erledigt." Es kam ein bisschen anders. Es folgten zwei Siege in der ausgeglichenen Klasse, so dass die Mannschaft um Kapitän Hans-Joachim Moog am Ende der Hinrunde mit 14 von 21 Zählern Erster war. "Es ist eigentlich unmöglich, damit an der Spitze zu stehen", sagte Moog damals, "natürlich ist es so, dass sich bei uns alle wieder Hoffnungen machen." Da ahnte allerdings keiner, wie sich die Rückrunde entwickeln sollte. Die Mannschaft, die zu selten das beste Personal aufbieten und die beste Form zeigen konnte, holte nur acht weitere Zähler und landete in der Abschluss-Tabelle auf Platz fünf.

Besonders die ersten vier Partien der Rückrunde waren hart - 0:3 (8:12 Spiele) gegen Cologne Power, 0:3 (9:11) bei den Bit Bulls Mechernich, 2:1 (11:10) gegen De-Lux-E 88 (Köln), 0:3 (5:15) bei den Jokers aus Bonn. Anschließend gab es den 3:0-Sieg (12:8) über das Schlusslicht Eddys Bull Darter (Dormagen), die 0:3-Niederlage (8:12) bei den Schwaadlappen (Köln) und zum Abschluss den 3:0-Erfolg (12:8) über den Vorletzten Germania Colonia. Unter dem Strich kamen die Magic Arrows soeben zu einer positiven Statistik - mit 22 von 42 möglichen Punkten, 142:140 Spielen und 513:511 Sätzen. Bester Spieler war Fotios Fotopoulos, der in der Einzelrangliste der 2. Bundesliga (ganz offiziell: Bezirks-Oberliga) auf den sechsten Platz kam. Auch Wolfgang Meyer (Rang 16), Christian Mainzer (18) und Dennis Rottschäfer (24) waren unter den stärksten 30 Dartern der Klasse zu finden. Außerdem gehörten Bernhard "Benno" Giese, Moog, Fabian Linden, Hans-Werner Mainzer und Bernd Engelhardt zum Aufgebot der "magischen Pfeile".

Während sich bei anderen Vereinen das Personal-Karussell dreht, sind die Magic Arrows in diesem Punkt ganz ruhig. "Wir bleiben zusammen", erklärt Moog, "und natürlich wollen alle immer noch aufsteigen." Der Kapitän erwartet allerdings eine einigermaßen komplizierte Serie, weil die Termine mit den Urlaubsplänen von drei Spielern kollidieren. Eine durchgehende Pause zwischen gerade beendeter "Sommersaison" und im September beginnender "Wintersaison" gibt es für die Darter übrigens nicht, weil sie sich als Titelverteidiger erneut fürs Finale des Pokals qualifiziert haben - durch nicht selbstverständliche Siege über die Klassen-Konkurrenten De-Lux-E 88 (11:4/Heimspiel) und Bit Bulls Mechernich (11:6/auswärts), die in der Meisterschaft mit den Plätzen vier und zwei vor den Magic Arrows lagen.

Im Endspiel geht es am 11. August in der Troisdorfer Stadthalle gegen den Zweitliga-Dritten "Schwaadlappen". Die Chancen der Magic Arrows? Lassen sich kaum seriös einschätzen. Auch die direkten Duelle in der Meisterschaft lassen keine Schlüsse zu - 3:0 (11:9) und 0:3 (8:12) bei insgesamt 72:72 Sätzen. Darter müssen eben sehr zielsicher sein und viel Spannung mögen.

(RP)
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