Fußball Bezirksliga-Derby

Die punktgleichen Fußball-Bezirksligisten kämpfen um die Vorherrschaft „im Dorf“.Letzte Spiele: TSV Gruiten enttäuschte, die SSVg Haan überzeugte.

Gruiten – SSVg Haan. Erstmals treffen die Ortsrivalen auch in einem Meisterschaftsspiel mit sicherlich großer Brisanz aufeinander. Zumal in den Gruitener Reihen gelich mehrere Ex-Haaner wie Georg Ring, Yassine El-Yaghmouri, Marcel Hagemann, Stefan Kadach und Karsten Vogel sind.

Lapatke droht mit Konsequenzen

Allerdings läuft es bei den TSV-Fußballern nicht rund. In der letzten Bezirksliga-Partie beim 1. FC Monheim fingen sich die Gruitener in Überzahl noch drei Treffer ein (1:4). Im Derby soll dies anders laufen. „Wir müssen viel aggressiver zur Sache gehen“, fordert Trainer André Lapatke. Besonders die erfahrenen Spieler sollen mehr Verantwortung übernehmen. Trotz der angeschlagenen Markus Zenßen (Leiste), Peter Burek (Achillessehne), Kim Freymann (Krankheit) und Torwart Hagemann kündigt der TSV-Coach Konsequenzen im Falle einer Niederlage an: Trainingseinheiten am Feiertag und ein deutlich erhöhtes Pensum. „Ich hatte noch nie so einen guten Trainer-Stab. Daher sind neun Punkte aus sieben Spielen zu wenig“, macht André Lapatke deutlich.

„Natürlich hat das Derby einen gewissen Stellenwert, ich will es aber auch nicht überbewerten.“ Noch gelingt es Volker Simon, seine Anspannung vor dem Ortskampf zu verbergen. Der SSVg-Trainer weiß jedoch um die besondere Bedeutung dieses Duells.

Simon kann mit Punkt leben

Seine Mannschaft dürfe sich nichtvom Drumherum, von der enormen Vorfreude unter den Haaner Fußballfans anstecken lassen, fordert er. Simon erwartet statt- dessen, dass sein Team eine ähnlich konzentrierte Leistung zeigt wie in der ersten Halbzeit gegen Jägerhaus Linde – allerdings über die volle Spielzeit. Nicht nur der Trainer hofft, dass der Knoten mit dem 5:3-Erfolg endlich geplatzt ist. Dennoch knüpft er keine allzu großen Hoffnungen an das Derby in Gruiten: „Wenn es nur ein Punkt wird, kann ich damit leben.“ Er habe sich den TSV angeschaut, halte den Gegner für sehr gefährlich und schreibt den Gastgebern auch die Favoritenrolle zu. Kopfschmerzen bereiten ihm zwei Personalien: Verteidiger Julian Weber hat seine Grippe noch nicht auskuriert, Torjäger Müslüm Vural zwickt es im Oberschenkel. Ihr Einsatz ist fraglich.

(RP)
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