Fußball Bezirksliga-Derby lässt die Gemüter ziemlich kalt

Mettmann · ASV Mettmann - SCB Neandertal. Welchen Wert und Reiz hat ein Lokalduell, in dem es um nichts mehr geht? Diese Frage steht vor dem letzten Mettmanner Bezirksliga-Derby für den interessierten Fußball-Fan im Raum. Sowohl für den Gastgeber ASV Mettmann (Fünfter mit 50 Punkten), der sich im Niemandsland der Tabelle befindet, als auch für das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht SCB Neandertal (17. - 18 Punkte) geht es darum, die Saison irgendwie über die Bühne zu bringen.

ASV Mettmann - SCB Neandertal. Welchen Wert und Reiz hat ein Lokalduell, in dem es um nichts mehr geht? Diese Frage steht vor dem letzten Mettmanner Bezirksliga-Derby für den interessierten Fußball-Fan im Raum. Sowohl für den Gastgeber ASV Mettmann (Fünfter mit 50 Punkten), der sich im Niemandsland der Tabelle befindet, als auch für das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht SCB Neandertal (17. - 18 Punkte) geht es darum, die Saison irgendwie über die Bühne zu bringen.

Doch dass es ein emotionsloses und lästiges Pflichtspiel wird, glaubt zumindest Michael Kirschner nicht. "Auch wenn alles gelaufen ist, haben Derbys ihre eigenen Gesetze und Reize", sagt der ASV-Trainer und bedient sich der berühmten Fußballer-Phrase. Schließlich wolle ja keiner das letzte Derby verlieren. Einen großen Heimvorteil für seine Elf sieht der Coach nicht. Lediglich rund 300 Meter trennen die Plätze der beiden Klubs.

Aufgrund der vielen Ausfälle und Abstellungen für die zweite Mannschaft geht der 48Jährige gelassen an die Personalplanungen heran. "Die kristallisiert sich am Freitagabend von alleine heraus", berichtet der Marketing-Experte, der auch hinter der Entscheidung steht, Spieler in die zweite Mannschaft abzustellen. "Wir wollen sie unbedingt unterstützen. Daher hat der Klassenerhalt der Zweiten Priorität im Verein." Von den verbliebenen Akteuren erwartet der Übungsleiter trotzdem vollen Einsatz. Schließlich schaue er genau hin, wer sich wie präsentiert und für die kommende Saison anbietet.

Diese Fragen stellen sich für Ibo Cöl, der zuletzt aus privaten Gründen fehlte und am Sonntag erstmals wieder an der Seitenlinie steht, nicht. Der SCB-Trainer hört bekanntlich zum Saisonende auf. "Ich will nur, dass es ein vernünftiges Derby wird. Ohne Stress und Ärger. Schließlich geht es für die um nichts mehr und für uns ist auch alles gelaufen" sagt Cöl.

Unter besonderer Beobachtung dürften Kevin Schütz und Phil Eilenberger stehen, wurde doch kürzlich bekannt, dass die beiden SCBFußballer in der kommenden Saison für den ASV auflaufen. "Ich hätte es noch gerne zurückgehalten, aber der SCB hat es ja offiziell kommuniziert. Daher kann ich es bestätigen", erklärt Kirschner. Wahrscheinlich nicht die einzigen Spieler aus der Mannschaft der Neandertaler, die der Coach gerne auf die 300 Meter weiter gelegene Anlage lotsen würde.

(erd)
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