Fußball Bewährungsprobe für ME-Sport Gemischte Gefühle

Mettmann-Sport – DJK Adler Königshof. Wie der Lokalrivale TB Wülfrath wartet auch auf die ME-Sport-Handballer ein schwieriges Auftaktprogramm. Am Samstag um 17.45 Uhr empfängt der Oberliga-Aufsteiger mit Königshof den Tabellensechsten der vorigen Saison, der zumindest zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden muss. Das bestätigt Trainer Olaf Mast. "Wir wollen eindeutig besser abschneiden", betont der frühere National- und Bundesliga-Spieler. Danach müssen die Mettmanner beim heimstarken TV Jahn Hiesfeld und bei der schwer einzuschätzenden "Zweitliga-Reserve" der SG Solingen BHC antreten, bevor das Derby gegen den TBW folgt. Die Mannschaft von Coach Markus und Co-Trainer Tom Neußer steht also sofort vor Bewährungsproben.

Olaf Mast hat sein als Klassenneuling erfolgreiches Team durch vier Neuzugänge verstärkt. Neben dem Routinier Oliver von Ritter (34), der zuletzt fünf Jahre für Hamborn 07 aufgelaufen war, kamen drei vielversprechende Youngster nach Krefeld: Sascha Wistuba (20, TV Kapellen) soll die rechte Außenbahn beleben, André Eich (22, SG Solingen BHC II) und Sebastian Schneider (19, HSG Düsseldorf) sollen langfristig in die Rolle des überragenden DJK-Spielmachers Maher Farhan hineinwachsen.

Überragende Torhüter

Andy Schierhölter, Tim Cristall, Nils Wallrath, Anton Luberic sowie die Brüder Alex und Thorsten Spoo sind sichere Vollstrecker, mit Jan Benninghoff, Alex Rüther und dem routinierten Christian Gottschalk, der schon mit Markus Neußer bei Bayer Uerdingen in der Regionalliga gespielt hatte, verfügt Olaf Mast über herausragende Torhüter. Zwar verloren die Krefelder in Testspielen gegen TuSEM Essen (2. Liga) und TuS Wermelskirchen (3. Liga), besiegten aber mit Bayer Uerdingen, OSC Rheinhausen und TV Aldekerk auch höherklassige Gegner.

Die Mettmanner haben eine durchwachsene, von vielen Ausfällen (Verletzungen, Krankheit, Urlaub) und Hallenproblemen geprägte Vorbereitung hinter sich. In den Tests gab es vier Siege und drei Niederlagen, allerdings nutzte Markus Neußer die Gelegenheit, Nachwuchskräfte zu testen. Mit den letzten Leistungen in Longerich (37:27) und Aufderhöhe (32:31) war er sehr zufrieden.

Noch ohne Patrick Vogt und Philipp Werner, aber wieder mit Jens Fischer und Martin Paukert rechnet sich der ME-Sport-Coach gegen die favorisierten Krefelder – zumal vor voll besetzter Tribüne im Herrenhaus – zumindest eine Außenseiterchance aus. Hinter dem Einsatz des Rückkehrers Jens Flemmig (Knieprobleme) steht allerdings noch ein Fragezeichen. Neben Torhüter Jan Sippli stehen die Routiniers Markus Ordon und Hans-Willi Hinzen weiterhin in Bereitschaft.

Mettmann-Sport – TV Aldekerk. (RP) Mit gemischten Gefühlen starten die ME-Sport-Handballerinnen in die Oberliga-Saison. Der neue Trainer Tobias Hag fasst die Stimmung im Team zusammen: "Wir sind wirklich gut drauf. Leider ist der Kader aber sehr klein, uns darf in puncto Verletzungen nicht viel passieren. Aber die Mannschaft ist ganz eng zusammen gerückt, das passt alles sehr gut."

ME-Sport ohne Julia Grunow

Nach den Abgängen von Elke Wagner (Unitas Haan, berufliche Gründe), Sandra Höfig (Spielertrainerin in Neuss) und Alina Gassen (Angebot vom Zweitligisten Lintfort) konnten mit Rückkehrerin Kim Spiecker (Walsum-Aldenrade) sowie den Neuzugängen Andrea Wagner (Königsborn) und Julia Grunow (Lintorf) die Abgänge zwar zahlenmäßig kompensiert werden, doch Verletzungen oder berufliche Verpflichtungen warfen immer wieder Probleme auf. "Die Mädels sind eigentlich zu bewundern, wie sie die Rückschläge verdauen", so Tobias Hag. "Alle trainieren hervorragend und die Einstellung stimmt hundertprozentig. Es macht riesigen Spaß mit dieser Truppe zu arbeiten." Am Samstag (19.45 Uhr, Herrenhaus) fehlt Julia Grunow wegen einer Kapselverletzung. Hinter dem Einsatz von Rocky Petridou steht noch ein Fragezeichen, da sie aus beruflichen Gründen schon in der Vorbereitung kaum anwesend war und erneut unterwegs ist.

Aldekerk drückt auf das Tempo

Aldekerk ist ein langjähriger Konkurrent in der Oberliga. Der aus seiner Zeit beim Neusser HV bekannte Trainer Jörg Hermes hat einen sehr jungen Kader, der auf das Tempo drückt und sehr variabel agiert. "Mir ist eigentlich egal, wie der Gegner spielt", betont Tobias Hag. "Wir müssen unser Ding durchziehen. Die Mädels sind topfit und wollen sich ihrem Heimpublikum bestens präsentieren."

(RP)
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