"Auch in diesem Jahr haben wir ein hochkarätiges Feld mit internationalen Teilnehmern", sagte Rainer zur Linden, stellvertretender Jugendwart des VfB. Denn neben dem BVB sind mit dem MSV Duisburg, Rot-Weiß Essen und dem Bonner SC vier weitere Jugend-Bundesligisten dabei. Für das internationalen Flair werden das slowakische Team Dukla Banska Bystrica und der PFK Botev Plovdiv aus Bulgarien sorgen. "Beide spielen im Jugendbereich in der obersten Liga ihres Landes", sagte zur Linden. Er organisiert den Cup federführend.

Der Kontakt zu den beiden Mannschaften sei über ein Vereinsmitglied zustande gekommen, dessen Bekannter gute Kontakte in den osteuropäischen Fußball hat. "Wir wollten zunächst Teams aus den Niederlanden und Belgien einladen. Dort beginnen Anfang Juli aber schon die Schulferien, so dass eine Teilnahme der Jugendteams ausgeschlossen war", sagte zur Linden. Er ist froh, dass über Umwege dann doch noch ausländische Mannschaften für das Turnier gewonnen werden konnten.

Denn auch diese Internationalität macht den Obi-Hilden-Cup aus, betonte Bürgermeister Thiele. Nicht ein Sport-Promi wie in den vergangenen Jahren, sondern er war als treuer Cup-Besucher und bekennender Fan der Veranstaltung vom VfB gebeten worden, die Gruppen auszulosen. "Es ist ein großes Turnier für die Jugendlichen. Mit Mannschaften, die nicht oft nach Hilden kommen, und die in höheren Klassen spielen als unsere Jugend", sagte Thiele. Dass die jungen Fußballer dabei ihr Talent zeigen können und sich vor allem mit stärkeren Spielern messen können, sei ein Wert, der nicht hoch genug einzuschätzen sei, sagte der Bürgermeister. "Und weil die Stadt das anerkennen will, loben wir einen zweiten Pokal aus – den Fair-Play-Preis", verkündete Thiele, bevor er mit der Auslosung begann. Der neue Pokal soll einen weiteren Anreiz für die jugendlichen Fußballer bieten, bei allem Konkurrzenkampf auch die Fairness nicht aus den Augen zu verlieren.

Sponsor Andreas Kunzi, Gesellschafter des Autohauses Brüggemann, freute sich vor allem über das glückliche Händchen des Bürgermeisters bei der Auslosung. Denn der loste nicht nur den VfB zum BVB, sondern auch Fortuna Düsseldorf und den MSV Duisburg in eine Gruppe. "Das wird ein interessantes und ganz besonders Spiel in der Mitsubishi-Gruppe", sagte Kunzi, "insgesamt sind die beiden Gruppen aber sehr ausgeglichen. Es wäre schade gewesen, wenn alle starken Teams schon in der Gruppenphase aufeinandergetroffen wären." Damit auch die beiden ausländischen Teams nicht direkt gegeneinander spielen müssen, wurden sie als erstes auf die nach den beiden Sponsoren benannten Gruppen verteilt. Die Obi-Gruppe wird demnach vom slowakischen Teilnehmer angeführt, bekommt es in dieser eben mit Borussia Dortmund und dem VfB Hilden sowie dem Wuppertaler SV und dem Bonner SC zu tun. Die Mannschaft aus Bulgarien wurde in die Mitsubishi-Gruppe gelost. Dort wird es zwischen den übrigen Teilnehmern MSV Duisburg, Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiß Essen und SG Wattenscheid zu zahlreichen Derbys kommen.