Fußball Beachtlich geschlagen

Der 1. FC Wülfrath bietet dem Tabellenzweiten VfB Speldorf eine weitgehend ausgeglichene Partie.Der Fußball-Niederrheinligist kassiert das 0:1 zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

1. FC Wülfrath – VfB Speldorf 0:1(0:1). Nach der zweiten Niederlage in Folge hielt sich die Enttäuschung von FCW-Trainer Frank Kurth in Grenzen: „Letzte Woche nach der 0:4-Pleite beim Wuppertaler SV Borussia II hatte ich einen dicken Hals. Heute bin ich der Auffassung, dass wir uns gegen ein Spitzenteam wie den VfB Speldorf beachtlich geschlagen haben. Leider fiel der Gegentreffer mit dem Halbzeitpfiff – und damit zu einem ungünstigen Zeitpunkt.“

Wenig personelle Alternativen

Das 0:1 sei ärgerlich gewesen, weil seine Elf gerade im ersten Durchgang dem Tabellenzweiten der Fußball-Niederrheinliga Paroli geboten und auch einige Chancen herausgespielt hatte. Insgesamt habe sein Team es aber nicht verstanden, genügend Druck zu erzeugen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für Speldorf in Ordnung“, bilanzierte Frank Kurth. Sorge bereitet dem FCW-Coach, dass er auf der Bank kaum Alternativen hat. „Ich hoffe, dass demnächst Mladen Kovacic wieder dabei ist und auch die Langzeitverletzten Daniele Varveri und Thomas Hobucher nach der Winterpause wieder zur Verfügung stehen.“ Er wollte nicht ausschließen, dass der FCW in der Winterpause personell nachbessern wird. „Wir müssen abwarten, was der Markt hergibt und ob eventuelle Neuzugänge auch zum Kader passen.“

Gegen die Mülheimer agierten die FCW-Fußballer mit einer defensiv ausgerichteten Taktik. Die Wülfrather machten die Räume eng und gingen konsequent in die Zweikämpfe. Mit dieser von Frank Kurth vorgegebenen Taktik hatte der Favorit eine Menge Probleme und fand zunächst nicht zum Spiel. Der FCW konterte geschickt und hatte in der 17. Minute die erste große Chance, als Dennis Homann nach einer Flanke von Ganesh Pundt frei zum Kopfball kam, aber knapp verfehlte. Nach zwei harmlosen Distanzschüssen der Mülheimer (30./32.) hatte Marcel Lange die nächste Möglichkeit, bei seinem Schuss von Strafraumgrenze war aber Keeper Marcel Grote auf dem Posten (37.). Mit dem Halbzeitpfiff tauchte Hasan Ramadani nach einem Doppelpass frei vor FCW-Schlussmann Bastian Honnacker auf und schob das Leder zum 1:0 über die Linie.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelten die Gäste deutlich mehr Druck und hatten einige gute Chancen. Der Tabellenzweite ließ trotz der Überlegenheit aber spielerischen Glanz vermissen. Eine gute Möglichkeit, das Ergebnis höher zu schrauben, hatten die Speldorfer in der 58. Minute, als Bastian Honnacker einen 22-Meter-Hammer von Dennis Hupperts um den Pfosten drehte. Zwei Minuten vor dem Abpfiff tauchte Oktay Güney allein vor dem Wülfrather Torhüter auf, doch der spitzelte dem Speldorfer den Ball vom Fuß und verhinderte einen weiteren Gegentreffer.

(RP)
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