Billard BCH lässt unerwartet Federn

Im Duell beim Erzrivalen DBC Bochum sind die Hildener im Mannschaftsmehrkampf der Billard-Bundesliga ohne Chance. Weitaus mehr aber wurmt die unerwartete Punkteteilung in Gelsenkirchen-Buer.

Das Wochenende verlief unbefriedigend für den BC Hilden. In der Mehrkampf-Bundesliga holten die Billard-Akteure bei den Begegnungen in Bochum und Buer nur einen Zähler und rutschten deshalb auf den dritten Platz ab. Die Pleite beim ungeschlagenen Spitzenreiter DBC Bochum kalkulierte Kapitän Thomas Wildförster durchaus ein, hoffte aber insgeheim auf ein Remis.

Das Unentschieden in Gelsenkirchen war dagegen auf keinen Fall einkalkuliert. "Ich ahnte schon, dass es gegen Buer schwierig wird. Wenig überzeugend waren für mich vor allem die Auftritte von Christoph Hilger", sagte Wldförster. Die Nachwuchskraft spielt derzeit auf eigenen Wunsch in der Disziplin Cadre 71/2. "Christoph sollte überlegen, ob er nicht zumindest zeitweise wieder zur Freien Partie zurückkehrt, um Selbstvertrauen zu tanken", erklärte der Mannschaftsführer des BCH.

In Bochum gab es für die Hildener nicht viel zu holen. Der Titelfavorit trat in der Freien Partie mit Ersatzmann und Altmeister Paul Kimmeskamp an, gegen den sich Torsten Rütten aber in fünf Aufnahmen und mit einer starken Leistung mit 300:280 durchsetzte. Ansonsten präsentierten sich der DBC in gewohnt exzellenter Verfassung. Ludger Havlik bot im Einband höchstes Niveau und ließ Uwe Matuszak keine Chance.

Im Cadre 47/2 verlor Wildförster nach 133 Punkten den Faden, Fabian Blondeel legte 177 Zähler nach und beendete in der dritten Aufnahme die Partie. Im Nachstoß blieb der Itterstädter glücklos. Hilgers 91 Punkte zu Beginn der Partie im Cadre 71/2 stellten Thomas Nockemann vor kein Problem. Und nach zwei Fehlern des BCH-Akteurs sorgte der Bochumer für die Entscheidung.

In Buer kämpften alle Akteure mit den Tischen — sonst werden hier nur Dreibandpartien ausgetragen. "Bei unseren Serienspielen laufen die Bälle auf ihnen ungewohnt schnell", erklärte Wildförster. Rütten führte in der Freien Partie nach neun Aufnahmen bereits mit 226:25, als Jens Fischer eine 275er-Serie gelang, die zum Sieg reichte. Matuszak dagegen hatte nach acht Aufnahmen im Einband noch gar nicht gepunktet. Im 20. Anlauf bezwang er Dirk Dröge letztlich mit einem schmeichelhaften 52:31. Wildförster siegte im Cadre 47/2 mühelos gegen den Dreibandspezialisten Markus Galla, dem es sichtlich an Praxis mangelte. Matthias Meske setzte sich im Cadre 71/2 gegen den erneut enttäuschenden Hilger durch.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort