Basketball TuS-Basketballer scheiden im Pokal aus

Der Hildener Oberligist trifft auf eine überraschend starke Zweitvertretung des Erst-Regionalligisten RheinStars Köln. Bereits im zweiten Viertel neigt sich die Waagschale allmählich zu Gunsten der engagiert aufspielenden Gäste.

 Omar Collington (am Ball) war Antreiber und Korbjäger in einer Person – das allein reichte aber nicht für einen Hildener Sieg.

Omar Collington (am Ball) war Antreiber und Korbjäger in einer Person – das allein reichte aber nicht für einen Hildener Sieg.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

TuS Hilden – RheinStars Köln 66:78 (33:36). Angesichts des engen Spielplans in der 1. Regionalliga traten die Kölner Basketballer nicht mit ihrer ersten Mannschaft zum Pokalduell in Hilden an. Damit hatte Nadine Homann schon kalkuliert. Allerdings glaubte die Trainerin des Oberligisten TuS 96 an eine einfachere Aufgabe gegen die zweite Garnitur der RheinStars. Doch auch die erwies sich letztlich als übermächtig. „Ich hatte nicht gedacht, dass die so stark sind“, gestand Homann nach dem Aus in der zweiten Runde des WBV-Pokals. Den Knackpunkt machte die Trainerin schnell aus. „Wir haben die Nummer 9 nicht in den Griff bekommen. Vor allem im zweiten und dritten Viertel trumpfte der Kölner Knobloch auf, kam am Ende auf 29 Punkte – der Tageshöchstwert in einer durchweg abwechslungsreichen Partie. Auf Hildener Seite wusste nur Omar Collington dagegenzuhalten. Seine 25 Punkte reichten aber nicht, um den Gegner in die Knie zu zwingen. „Bei diesem engen Spiel wollte keiner Veantwortung übernehmen“, erklärte Homann, die zumindest mit der Verteidigung ihrer Mannschaft zufrieden war. „In der Offense hat es gehapert“, stellte sie fest.

Bereits im ersten Viertel bekamen die TuS-Basketballer einen ersten Eindruck von den gegnerische Ambitionen. Zwar gingen sie durch zwei Freiwürfe von Josuip Musan in Führung, doch die Gäste konterten mit dem ersten Dreier von Knobloch und übernahmen mit 3:2 das Kommando. Über 7:4 (3.) und 12:6 (5.) bauten die Kölner ihren Vorsprung auf 14:8 (6.) aus. Erst in den letzten zwei Minuten des Abschnitts kamen die Hausherren wieder auf 12:14 heran.

In den ersten 60 Sekunden des zweiten Durchgangs legten die Kölner nach und setzten sich dank einer glänzenden Freiwurfausbeute auf 20:12 ab. Der TuS arbeitete sich vor allem durch Collington wieder auf 22:24 (15.) heran. Mit einem Kraftakt schafften es die Hildener wenig später, den 22:27-Rückstand (16.) in eine 31:27-Führung (18.) zu drehen. Die Partie war wieder offen. Bis zum 33:32 (20.hatten die Gastgeber die Nase vorn, doch in der letzte Minuten schafften die RheinStars erneut die Wende und gingen mit einem 36:33-Vorsprung in die Pause.

Die Vorentscheidung fiel in den ersten sechs Minuten nach dem Seitenwechsel. Mit einem 16:2-Lauf zog das Team von Georgios Papadopoulos auf 52:35 davon. Mit einer Mannpresse übten die Kölner viel Druck aus und forcierten damit Hildener Ballverluste. Zwar kämpfte sich das TuS-Team wieder auf 45:52 (29.) heran, ging aber mit einem 47:54-Rückstand in das Schlussviertel. Hier wogte das Geschehen hin und her. Und beim Stand von 58:60 durften die Hildener wieder hoffen. Doch Papadopoulos trieb seine Mannschaft immer wieder nach vorne. Die Gäste setzten sich mit sechs Punkten in Folge auf 66:58 (33.) ab. Verzweifelt mühten sich die Hildener aus der Distanz um den Anschluss, scheiterten aber ihrer schlechten Wurfquote Letztlich konnte es Omar Collington allein auch nicht richten. Seinen Ehrgeiz unterstrich er im Viertel zuvor mit einem starken Wurfblock – dafür gab es Szenenapplaus.

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