Basketball Basketball: TuS blamiert sich beim Schlusslicht

Mettmann · Die Hildener Niederlage bedeutet zugleich den ersten Sieg der Bundesliga-Reserve der Rhöndorf Dragons in der 2. Regionalliga.

 Adam Mekki warf in Rhöndorf im letzten Viertel noch einmal seine Kampfkraft in die Waagschale - letztlich aber vergeblich.

Adam Mekki warf in Rhöndorf im letzten Viertel noch einmal seine Kampfkraft in die Waagschale - letztlich aber vergeblich.

Foto: Olaf Staschik

Dragons Rhöndorf II - TuS Hilden 83:76 (44:39). Von wegen aller guten Dinge sind drei. Nach den zwei Siegen in der vergangenen Spielzeit der 2. Basketball-Regionalliga kassierten die Hildener im direkten Vergleich mit Rhöndorf die erste Niederlage. Und die war deshalb unnötig, weil der TuS an einer im Basketballsport eigentlich elementaren Übung scheiterte.

"Wir haben ordentlich gespielt, dabei die lange Anreise und den Freitagabendtermin gut weggesteckt. Nur, die Ausbeute von der Freiwurflinie war einfach grottenschlecht. Von 37 Freiwürfen haben wir nur 15 getroffen. So kannst du in der 2. Regionalliga ein Spiel, das im Grunde genommen völlig offen ist, nicht gewinnen", bilanzierte Cem Karal. Der Spielertrainer des TuS bezeichnete den ersten Saisonsieg der "Drachen" auch deshalb als verdient, weil sich seine Mannschaft oft in (erfolglosen) Einzelaktionen versuchte und phasenweise nicht konsequent genug in der Defense zu Werke ging. Beim Gegner setzte Top-Scorer Kristaps Reksna (24 Punkte) einmal mehr die Akzente. Auch Alex Möller machte im vierten Spielabschnitt wichtige Punkte.

Trotz mancher Unzulänglichkeiten gestalteten die Hildener die Partie beim Schlusslicht ausgeglichen. Nach dem 8:8-Zwischenstand (4.) gewann Rhöndorf erst durch die späten Dreier von Reksna und Felix Jenn das erste Viertel mit 25:21. Im zweiten Abschnitt behaupteten die Gastgeber stets die Führung, gleichwohl blieb der TuS auf Tuchfühlung. "Das war ja so weit in Ordnung, aber schon bis dahin wurde deutlich, dass der Gegner seine Freiwürfe besser nutzt", sagte Karal später. Aus Sicht der Gäste blieb der 39:44Pausenrückstand in einem überschaubaren Rahmen.

Alex Blankenstein eröffnete den dritten Durchgang gleich mit einem Dreier. Ein Indiz dafür, dass der TuS weiter an seine Chance glaubte. Center Tom Warnecke glich zum 46:46 (24.) aus. "Da waren wir dran, haben es aber versäumt, direkt konsequent nachzusetzen", stellte Karal fest, dessen Team dann binnen einer Minute 52:59 (26.) ins Hintertreffen geriet und mit einem 63:71Rückstand ins letzte Viertel startete. Das begann äußerst zähflüssig. Den Hildenern gelang in den ersten fünf Minuten kein einziger Punkt, die Dragons trafen zweimal von der Freiwurflinie. Erst dann nahm die Begegnung wieder Fahrt auf. Adam Mekki verkürzte mit einem Dreier auf 70:76 (37.). Dass die Moral bei den TuS-Basketballern stimmte, bewiesen die zwei Punkte von Mekki und der Dreier von Ahmed Kaichouhi zum 75:78.

In der letzten Minute traf der starke Reksna mit einem weiteren Dreier zum 81:75. Der TuS antwortete mit zwei misslungen Offensivaktionen und der Ergebniskorrektur durch Michael Mulde, ehe der junge Möller für den Endstand sorgte. "76 Punkte auswärts sind so schlecht nicht. Aber durch die mangelnde Treffsicherheit haben wir uns selbst um den Erfolg gebracht", schlussfolgerte Cem Karal, dessen Team nach der Spielpause am Totensonntag-Wochenende am Samstag darauf den Barmer TV empfängt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort