Basketball TuS Hilden gewinnt Derby gegen Mettmann-Sport

Durch den Erfolg in der prestigeträchtigen Begegnung übernehmen die Hildener Oberliga-Basketballer die Führung in der Vorrundengruppe B. Die ersten Drei schaffen es in die Aufstiegsrunde – und dort wollen beide Mannschaften hin.

 Das Lokalduell war zwischenzeitlich ein enges Rennen – so wie hier zwischen dem Hildener Josip Musan (l.) und dem Mettmanner Jan Hanheide.

Das Lokalduell war zwischenzeitlich ein enges Rennen – so wie hier zwischen dem Hildener Josip Musan (l.) und dem Mettmanner Jan Hanheide.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

TuS Hilden – Mettmann-Sport 78:74 (48:40). Gut zwei Monate stand den TuS-Basketballern die Stadtwerke Arena wegen einer defekten Korbanlage nicht für Punktspiele zur Verfügung. Erst in der vergangenen Woche konnten die Hildener erstmals wieder auf dem großen Feld trainieren und feierten dann im Derby gleich einen wichtigen Heimsieg, mit dem sie ME-Sport an der Spitze der Vorrundengruppe B ablösten. Dabei dominierten die Gastgeber den Lokalrivalen über weite Strecken der Partie, mussten aber im Schlussviertel wegen einer katastrophalen Freiwurfausbeute noch einmal um den Erfolg bangen.

Für die Mettmanner standen die Vorzeichen wesentlich ungünstiger, denn in den letzten beiden Wochen war die Trainingbeteiligung krankheits- und verletzungsbedingt nur gering. Dazu fiel Maciek Renka wegen einer Verletzung, die er sich im Spiel gegen Königshardt zuzog, aus – mindestens bis Mitte Januar muss er noch pausieren. Nicht mit von der Partie war zudem Marvin Lintner (krank). Immerhin kehrten Sebastian Wiesemann und Timo Vogt wieder in den Kader zurück.

Doch auch der TuS 96 hatte personelle Sorgen, konnte mit Niklas Kohnen und Omar Collington nur zwei Flügel aufbieten. Ahmed Kaichouhi, Daniel Sarcevic und Michael Mulde mussten krankheitsbedingt passen, Marc McLaurin (Außenbandriss) fehlte verletzt, Felipe von Heeremann weilte im Urlaub. Doch dank eines breit aufgestellten Kaders vermochten die Hildener die Ausfälle zu kompensieren.

 Jurij Gerdes und Matin Askaryar sorgten in den ersten fünf Minuten für eine 5:0-Führung der Gastgeber. In der Folge fand ME-Sport besser in die Begegnung. Timo Vogt brachte sein Team schließlich mit 9:7 (4.) in Front. Wenig später lagen die Mettmanner sogar mit 16:11 (6.) und 21:15 (8.) vorne. Das Derby nahm allmählich Fahrt auf. Makaty Mbaye brachte schließlich die notwendige körperliche Präsenz in die Verteidigung des TuS, der mit einem Dreier von Askaryar auf 22:24 verkürzte, ehe Sebastian Wiesemann mit seinem Korb zum 26:22 das erste Viertel für ME-Sport abschloss.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 32:24 (13.) aus, dann aber bekamen die Hildener besseren Zugriff und egalisierten zum 32:32 (16.). ME-Sport ging ein letztes Mal durch einen Dreier von Yannik Schnöring mit 38:37 (18.) in Führung. Danach legten die TuS-Basketballer einen furiosen Zwischenspurt hin und setzten sich bis zur Pause auf 48:40 ab. „Es war generell ein Spiel auf Augenhöhe, leider hat unser Durchhänger in den letzten Minuten der ersten Halbzeit Hilden den Sieg gebracht“, analysierte Mettmanns Teamsprecher Timo Vogt.

Nach dem Seitenwechsel baute die Mannschaft von Nadine Homann ihren Vorsprung bis auf 61:48 (27.) aus und ging letztlich mit einer 62:56-Führung in das Schlussviertel. Bis zum 77:67 schienen die Hausherren einem sicheren Erfolg entgegenzustreben. Dann aber zwang ME-Sport die Hildener mit Fouls immer wieder an die Freiwurflinie – und die in dieser Phase schlechte Ausbeute ließ den Abstand immer weiter schrumpfen. Nur einen von zehn Versuchen brachten die Gastgeber im Korb unter. Auf der anderen Seite ließen allerdings auch die Mettmanner Chancen liegen, nutzten jedoch nach einem Foul beim Drei-Punkte-Versuch ihre letzten drei Freiwürfe, um noch auf 74:78 zu verkürzen.

Für Nadine Homann zählte am Ende nur der Sieg. „Das war einer von drei Meilensteinen“, stellte sie mit Blick auf die ebenfalls aufstiegsambitonierten HSV Solingen-Gräfrath und TV Jahn Königshardt fest. Derweil erklärte Timo Vogt nach dem Abpfiff: „Wir freuen uns auf das Rückspiel.“

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