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Handball Aufsteiger Wülfrath überrascht ME-Sport

Tb · Im Oberliga-Derby ziehen die Mettmanner Handballerinnen letztlich deutlich den Kürzeren.

 Annika Thanscheidt (r.) kann die Wülfratherin Julia Steinhausen nicht am Wurf hindern.

Annika Thanscheidt (r.) kann die Wülfratherin Julia Steinhausen nicht am Wurf hindern.

Foto: Achim Blazy

Wülfrath - Mettmann-Sport (Frauen) 32:24 (14:8). Mit der auch in der Höhe verdienten Niederlage erlebten die Handballerinnen von ME-Sport in der Wülfrather Fliethe-Halle einen humorlosen Derbyabend. Weder unmittelbar nach dem Abpfiff noch nach dem beruhigenden Duschgang hatte Berten eine genaue Erklärung für das kollektive Versagen ihres Teams. "Wir hatten uns viel vorgenommen und starteten auch vernünftig ins Spiel. Doch plötzlich glitt uns die Partie völlig aus der Hand und wir bekamen überhaupt keinen Zugriff mehr", erklärte die Mettmanner Spielertrainerin.

Dabei schien der Spielverlauf mit der 4:2-Führung (11.) der Gäste vor rund 160 Zuschauern die Formkurve und Ergebnisse der vergangenen Wochen zu bestätigen: Mettmann im Aufwind, Wülfrath bemüht, aber im Rückstand. TBW-Coach Lars Faßbender schien in seiner folgenden Auszeit-Ansprache an den richtigen Motivationsschrauben gedreht zu haben. Plötzlich klappte es bei den Wülfratherinnen wie am Schnürchen. Ein 5:0-Lauf brachte den Gastgeberinnen eine 7:4-Führung (20.) - das wiederum nötige Berten dazu, die grüne Auszeit-Karte zu ziehen. Die von ihr gewünschte Wirkung verpuffte allerdings recht schnell. Immer wieder nutzten die TBW-Handballerinnen die einfachen Ballverluste der Metmannerinnen zu Kontern, die ihnen über 7:5 und 10:7 einen beruhigenden 14:8-Vorsprung zur Pause bescherten.

Die Hoffnung der Mettmanner Anhängerschaft, dass ihre Mannschaft - so wie in den vergangenen Wochen - mit einer starken Deckungsvariante das Resultat zu ihren Gunsten drehen könnte, bekam schnell einen herben Dämpfer. Während ME-Sport immer unsicherer agierte, spielte sich die TBWTruppe in einen Rausch. Neben den nadelstichartigen Tempogegenstößen überzeugte das Faßbender-Team nun längst auch aus dem gebundenen Spiel.

"Ich weiß nicht, ob sie bissiger waren als wir. Oder ob es nur so aussah, weil wir gefühlt so unterlegen waren. Zumindest machten sie einen aufgeputschten Eindruck", haderte Berten weiter mit der eigenen Mannschaftsleistung. Denn gerade die Deckung der Mettmannerinnen offenbarte Löcher wie bei einem Schweizer Käse. "Dabei ist das unser Prunkstück", machte die junge Trainerin aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl. Ihr Gegenüber Faßbender peitschte seine Mädels auch nach der schnellen 20:9-Führung (36.) weiter nach vorne - und der Vorsprung wuchs bis auf 13 Tore an. Mal mit schnellen Treffern, mal mit Spielzügen oder aber auch mal durch Aktionen wie jener von Lissa Sippli, die mit einem einfachen Wackler die Mettmanner Deckung aushebelte, war die Begegnung beim 24:11(49.) längst entschieden.

Bei allem Ärgernis über die eigene Leistung wollte Berten aber die Stärke des Gegners nicht schmälern und beglückwünschte den TBW zu einem tadellosen Auftritt. Die Wülfratherinnen konnten sich erlauben, in den letzten Minuten einige Gänge zurückzuschalten. Dadurch gelang ME-Sport noch etwas Ergebniskosmetik.

TBW: Sklorz, Watermeier - Sippli (3), Gipperich (3), Hinnerkott (1), Steinhausen (2), Blume (5), Skafar, Meyer (3), K. Buiting (1), Mohr (6), S. Buiting (1), Buschhaus (1), Hausberg(4).

ME-Sport: Kapune, Kühl - Thanscheid (3), Beckmann (2), Ellinghaus, Berten (5/1), Fehlauer, Bork (5), Habekost (4), Heidkamp (2), Schulze (2), Wiedemann, Langer-Fechner (1).

(erd)
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