Handball Aufsteiger Haan hängt im Regionalliga-Keller fest

Die HSG-Handballerinnen kassieren die nächste Niederlage – und Trainer Andre Wernicke ärgert sich über die Schiedsrichterleistung.

 Lara Terhardt (am Ball) verdiente sich ein Sonderlob des Trainers.

Lara Terhardt (am Ball) verdiente sich ein Sonderlob des Trainers.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

HSG Adler Haan – Fortuna Köln 33:35 (19:18) (Frauen). Eine bittere Niederlage mussten die Haaner Regionalliga-Handballerinnen hinnehmen. Das Team von Andre Wernicke diktierte streckenweise die Partie und verlor knapp nach umstrittenen Entscheidungen der Schiedsrichter. „Ich bin ein Trainer, der sehr selten die Unparteiischen kritisiert, weil ich weiß, was sie für einen harten Job haben. Was aber diesmal gegen uns gepfiffen wurde, ist unbeschreiblich und eigentlich eine Frechheit“, ereiferte sich der HSG-Coach. Ihm tat es besonders für seine junge Mannschaft leid, die spielerisch und kämpferisch überzeugte und letztlich um den verdienten Lohn für eine starke Vorstellung gebracht wurde. Wernicke lobte besonders Lara Terhardt, die eine klasse Leistung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zeigte. „Vor allem das von ihr initiierte Umschaltspiel klappte bestens“, sagte Wernicke.

Von Beginn an sahen die Zuschauer eine interessante Begegnung, in der vor allem im ersten Durchgang die Führung ständig wechselte. Die HSG erzielte das 1:0, das die Gäste aber schnell egalisierten. In der 15. Minute lag die HSG mit 9:10 zurück. Nadine Hölterhoff zum 12:12 und Clara Engel zum 16:16 glichen jeweils aus, ehe die Haanerinnen fast mit dem Halbzeitpfiff die 19:18-Führung erzielten.

Im zweiten Durchgang setzten zunächst die Adler die Akzente. Die Fortuna blieb aber dran, so dass die Begegnung bis in die Schlussminuten spannend blieb. Beim Stand von 30:30 gab es dann unerklärliche Zeit- und Matchstrafen für die HSG-.Handballerinnen und leiteten die Wende zugunsten der Kölnerinnen ein, die sich letztlich über einen Auswärterfolg freuten.

Trotz der Niederlage blickte Andre Wernicke optimistisch nach vorn. „Die gute Vorstellung meiner Mannschaft hat gezeigt, dass wir als Aufsteiger in der Regionalliga angekommen sind, Die unglückliche Niederlage gegen Köln war eine gute Reaktion auf die in der Vorwoche deutlich verlorene Partie gegen den TB Wülfrath“, stellte der Haaner Trainer fest.

HSG Adler Haan: Kasper – Weller, Hölterhoff (9/5), Terhardt (6), Engel (8), Strelau (3), Karsch (2), Fagien (1), Heinen (1), Bob (3).

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