Fußball Auf Kicker wartet harte Saison

Fußball · Der Fußballverband Niederrhein kehrt mit eisernem Besen. Wegen der recht umfangreichen Umstrukturierungsmaßnahmen kommt es schon in der Saison 2012/2013 zu einem vermehrten Abstieg.

 Trainer Joachim Hopp und den 1. FC Wülfrath erwartet möglicherweise eine nervenaufreibende Oberliga-Saison.

Trainer Joachim Hopp und den 1. FC Wülfrath erwartet möglicherweise eine nervenaufreibende Oberliga-Saison.

Foto: Dietrich Janicki

Duisburg Das Ziel ist klar: Zukünftig soll es statt drei nur noch zwei Landesligen geben und von bislang neun Bezirksliga-Gruppen am Niederrhein bleiben nur sechs übrig. Davon erhofft sich der mit der Umstrukturierung befasste Verbandsausschuss um den Vorsitzenden Wolfgang Jades eine Steigerung der Spielkultur. Da zusätzlich die NRW-Liga gestrichen wurde, gibt es schon ab der kommenden Saison ein Hauern und Stechen um den sportlichen Klassenverbleib.

Oberliga Niederrhein Die neue Liga, jetzt die fünfthöchste Spielklasse in Deutschland, besteht in der am 5. August startenden Saison aus 20 Teams. Die Soll-Stärke (18) muss in den nächsten Spielzeiten durch erhöhten Abstieg erreicht werden. Und jetzt wird es kompliziert. Grundsätzlich steigen die vier Vereine mit der geringsten Punktzahl in die Landesliga ab. Das trifft jedoch nur dann zu, wenn es keinen Absteiger aus der Regionalliga und einen Aufsteiger aus der Oberliga Niederrhein gibt. Um alle möglichen Konstellationen zu erfassen, empfiehlt es sich, einen Tag Urlaub zu nehmen. Nur so viel: Läuft es ganz dumm, könnte es schon in dieser Saison bis zu sieben Mannschaften erwischen – und statt der gewünschten 18 würden 2013 satte 22 Teams den Spielbetrieb aufnehmen. Keine schönen Aussichten für den 1. FC Wülfrath, Ratingen 04/19 und die Sportfreunde Baumberg.

Landesliga Grundsätzlich gilt: Die drei Gruppensieger steigen in die Oberliga Niederrhein auf, die drei Letztplatzierten in die Bezirksliga ab. Die Tabellen-13. jeder Gruppe ermitteln in einer Entscheidungsrunde mindestens einen weiteren Absteiger. Ganz übel wird's, wenn aus der Oberliga tatsächlich sieben Vereine runterkommen. Dann steigen nämlich die letzten Vier direkt in die Bezirksliga ab und die Tabellenzwölften der drei Gruppen spielen einen weiteren Absteiger aus.

Bezirksliga Aus der Gruppe 2 mit der SpVg. Hilden 05/06 und der Gruppe 3 mit Atatürk Mettmann sowie Landesliga-Absteiger VfB Solingen steigt der Meister in die Landesliga auf. Vier Vereine müssen herunter in die Kreisliga A. Da es in Zukunft nur noch zwei Landesligen und sechs Bezirksligen geben soll, ergibt sich für die nächsten Spielzeiten eine andere zahlenmäßige Zusammensetzung der Bezirksliga- Gruppen. Ganz konkret: Bei 136 Bezirksligisten am Niederrhein würde es im Spieljahr 2013/14 acht Gruppen mit je 17 Mannschaften geben. Steigen aus den drei Landesligen indes nicht zehn, sondern insgesamt 13 Teams ab, bestünde die Bezirksliga 2013 aus 139 Mannschaften, die in fünf Gruppen mit 17 und drei Gruppen mit 18 Mannschaften um Punkte spielten. Für alle Ligen gilt: Verzichten Klubs auf ihr Aufstiegsrecht, kommen als Nachrücker nur Mannschaften bis einschließlich des dritten Tabellenplatzes infrage.

(RP)
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