Lokalsport ASV setzt auf seinen starken Joker

Mettmann · Im Spiel gegen Kapellen-Erft sitzt Daniel Rehag auf der Bank. Er kann zwar kaum trainieren - hat aber viel Qualität.

 Daniel Rehag (l.) ist beim ASV Mettmann immer für eine Überraschung gut, wenn er spielt. RP-Foto: dietrich Janicki

Daniel Rehag (l.) ist beim ASV Mettmann immer für eine Überraschung gut, wenn er spielt. RP-Foto: dietrich Janicki

Foto: Janicki Dietrich

Vor einer schweren Aufgabe stehen die Mettmanner Landesliga-Fußballer zum Rückrundenauftakt. Am Sonntag (14.15 Uhr) muss der ASV Mettmann beim Oberliga-Absteiger SC Kapellen-Erft antreten. An das Hinspiel haben die Gäste keine gute Erinnerung "Da haben wir klar mit 1:4 verloren und mussten die Überlegenheit des SCK anerkennen", berichtet Michael Kirschner.

Die Stärke des SC Kapellen, der zum Abschluss der Hinrunde den vierten Tabellenplatz einnimmt, sieht der Sportliche Leiter darin, dass der Verein nach dem Oberliga-Abstieg viele Spieler des Kaders halten und sich zudem mit talentierten jungen Fußballern verstärken konnte. Trainer Oliver Seibert, früher einmal Torwart des 1. FC Wülfrath, hat mit Spielmacher Robert Wilschrey, den Defensivakteuren Marcel Koch und David Dygacz sowie dem langjährigen Torjäger Sven Raddatz Leistungsträger in seinen Reihen, die in der Oberliga eine feste Größe waren.

Derzeit führt aber mit sieben Treffern Stürmer Kilian Lamers die interne Torjägerliste an. Nicht mehr zum Kader gehört der in der niederrheinischen Fußballszene bekannte Derman Disbudak, der im Hinspiel noch der überragende Akteur auf dem Platz war.

Michael Kirschner setzt darauf, dass der ASV in den letzten vier Spielen einen guten Lauf hatte und sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugte. Ähnlich sieht es Maik Franke, der aber darauf hinweist, dass der SC Kapellen ein ganz anderes Kaliber sei, als die letzten Gegner des ASV: "Mit diesen Klubs standen wir auf Augenhöhe. Der SCK dagegen rechnet sich noch Aufstiegschancen aus. Das ist eine ganz andere Hausnummer." Der ASV-Trainer hofft, dass sein Team mit einigem Selbstbewusstsein auf das Spielfeld geht und über die kämpferischen Qualitäten zum Spiel findet. Zudem wird er wie in den vergangenen Spielen mit Daniel Rehag einen spielstarken und torgefährlichen Joker auf der Bank haben: "Daniel ist derzeit beruflich sehr eingespannt. Deshalb haben wir mit ihm ein Einvernehmen getroffen, das er nicht über die volle Distanz spielt, sondern später eingewechselt wird, um dann noch einmal für Schwung im Offensivbereich zu sorgen." Er fügt hinzu, dass er sehr froh sei, einen solch starken Fußballer, wie es der Oberligaerfahrene Daniel Rehag sei, im Kader zu haben.

Erneut hat der ASV-Coach personelle Probleme. Sowohl Franke als auch Michael Kirschner weisen jedoch darauf hin, dass der ASV damit mittlerweile Erfahrung habe und einen Weg sucht, dies auszugleichen.

(klm)
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