Fußball ASV Mettmann will ins obere Drittel
METTMANN · Nach zwei durchwachsenen Spielzeiten möchten die Bezirksliga-Fußballer wieder angreifen. Die Verantwortlichen des Klubs sind optimistisch, dass die neu formierte Mannschaft diesmal einen einstelligen Tabellenplatz erreicht.
In guter Verfassung präsentierte sich in der umfangreichen Vorbereitungsphase Fußball-Bezirksligist ASV Mettmann. „Wir haben bisher zehn Testspiele absolviert. Davon sieben Begegnungen gewonnen, zweimal verloren und es gab ein Unentschieden“, verweist Imad Omairat auf eine stolze Bilanz. Für den Co-Trainer, der auch im Management des Klubs verantwortlich mitarbeitet, ein Beweis dafür, dass die Metttmanner über einen gegenüber den Vorjahren stärkeren Kader verfügen. Zusammen mit Chefcoach Daniele Varveri und dem Sportlichen Leiter, Orhan Hazer, hat er lange Zeit daran gearbeitet, um ein qualitativ und quantitav starkes Aufgebot für die am 6. September mit dem Derby bei der SSVg Heiligenhaus beginnende Saison stellen zu können.
„Wir haben die vergangene Spielzeit mit einem enttäuschen 13. Tabellenplatz abgeschlossen. Die beiden Saisons zuvor waren vom Abschneiden her auch nicht berauschend. Jetzt wollen wir endlich wieder den ASV nach vorn bringen. Unser Ziel ist eine Platzierung im oberen Drittel – wenn es mehr wird, haben wir auch nichts dagegen“, sagt Omeirat.
Nach der aufgrund der Corona-Krise vorzeitig beendeten Spielzeit begannen die Verantwortlichen sofort intensiv mit der Kaderplanung. „Einigen Akteuren haben wir deutlich gemacht, dass wir in Zukunft nicht mehr mit ihnen arbeiten wollen und uns von diesen Fußballern getrennt“, erwähnt Omairat den rigorosen Schnitt. Danach wurden umgehend Gespräche mit etwaigen Neuzugängen aufgenommen. „Alles Spieler oder Torleute, die unser Cheftrainer gern in seinem neuen Kader haben wollte“, erklärt der 29-Jährige.
Mit Semih Demirhat vom 1. FC Wülfrath und Dustin Dziedzic (TVD Velbert II) kamen zwei neue Torhüter zum Sportzentrum Auf dem Pfennig. Die Gebrüder Justus und Johannes Erkens (SC Sonnborn) sind gestandene Innenverteidiger. Als weitere Abwehrspieler stoßen Slim Absi (früher Profi in Tunesien, zuletzt FC Türk Geisweis/Siegen) sowie Mohammed Barkammich (MSV Düsseldorf) zum Kader.
Große Hoffnungen setzen die Mettmanner auf den torgefährlichen Mittelfeldspieler Shogo Tabata vom Oberligisten TVD Velbert. Ebenfalls im Mittelfeld spielen die vom FC Mettmann gekommenen Talente Oliver Cyganek und Mustafa Yilmaz sowie Routinier Thomas Cyrys (SSVg Velbert II). Den Angriff sollen Salvatore Aliberti (1. FC Wülfrath) Mohammed Streij (DV Solingen) sowie Marouan Raounah (TVD Velbert II) verstärken.
Imad Omairat stellt aber fest, dass der ASV sich nicht nur auf die Neuzugänge verlassen will, sondern es vor allem wichtig gewesen sei, die bisherigen Leistungsträger zu halten. „Ich glaube, in dem 23-köpfigen Kader haben wir die richtige Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern. Das sind alles Fußballer, die enorm ehrgeizig sind und einiges erreichen wollen. Mit Daniele Varveri haben wir zudem den richtigen Trainer, der die Jungs prima motivieren und spielerisch sowie taktisch verbessern kann“, unterstreicht der Co-Trainer.
Keinen Hehl macht die ASV-Führungsetage daraus, dass zumindest mittelfristig wieder der Sprung in die Landesliga gelingen soll. Um das auch finanziell schultern zu können, sind die Verantwortlichen bemüht, weitere Sponsoren zu gewinnen. „Unser Hauptsponsor ist und bleibt natürlich Musa Ibis“, betont Omairat. Der international tätige Unternehmer aus der Kaffee-Branche unterstützt den ASV Mettmann in den vergangenen Jahren vorbildlich und war auch einige Zeit Vorsitzender des führenden Mettmanner Fußballvereins. Weiterer großzügiger Sponsor ist zudem der Sportliche Leiter Orhan Hazer. Neu im Sponsorenverbund ist auf Initiative von Omairat die Mettmanner Sisha-Bar „Cubo“, die den Kader mit zwei Trikotsätzen ausgerüstet hat.
Die finanziellen Rahmenbedingungen beim Mettmanner Bezirksligisten stimmen also – jetzt muss nur noch der sportliche Erfolg hinzukommen. „Wir starten mit dem Derby in Heiligenhaus. Danach haben wir drei Heimspiele in Folge. Da können wir den Grundstein für eine gute Saison legen“, erklärt der ehrgeizige Co-Trainer Omairat.
