Fußball Coach Maik Franke trifft auf bekannte Gesichter

METTMANN · Der 51-Jährige hat früher etliche Spieler des ASV Wuppertal trainiert. Dort tritt er am Sonntag mit dem ASV Mettmann an.

 Maik Franke blickt zuversichtlich nach vorne.

Maik Franke blickt zuversichtlich nach vorne.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mit gemischten Gefühlen geht Maik Franke in die Begegnung beim ASV Wuppertal (Sonntag, 15 Uhr). „Die Gastgeber sind meines Erachtens deutlich stärker als es der derzeitige 13. Tabellenplatz aussagt. Das ist eine Mannschaft, in der einiges an spielerisches Potenzial steckt.“ Der Mettmanner Trainer meint, das gut beurteilen zu können, denn er hat mehrere Fußballer dieses Teams früher trainiert. In seiner Zeit als Coach des 1. FC Wülfrath gehörten die beiden jetzigen ASV-Spielertrainer Alen Erkosevic und Sezer Orhan sowie Stürmer Franklin Poungoue-Tiako zu seinem Kader. Hasan Cöp trainierte in der vergangenen Spielzeit unter ihm beim ASV Mettmann. „Die Wuppertaler haben zudem mit Luis Rosenecker einen klasse Spieler in ihren Reihen, den ich gern selbst nach Mettmann geholt hätte“, erklärt Franke. Der Mettmanner Coach nahm den ASV Wuppertal kürzlich bei dessen Pokalspiel gegen Germania Wuppertal unter die Lupe. Seine Erkenntnis: „Der ASV hat zwar verloren, war aber spielerisch das bessere Team. Das wird für uns keine leichte Aufgabe.“ Etwas ungewohnt sei für seine Mannschaft zudem der Naturrasenplatz der Wuppertaler.

Die Mettmanner gehen nicht mit übertriebenen Respekt in die Begegnung. Immerhin sind sie seit fünf Bezirksliga-Begegnungen ungeschlagen und liegen als Tabellenvierter nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter SSV Berghausen und dem Zweiten HSV Langenfeld. So eine Serie gibt normalerweise Selbstvertrauen, so dass die Gäste mit breiter Brust in die Partie gehen können.

„Sicherlich freue ich mich darüber, dass wir derzeit einen guten Lauf haben. Das muss aber nicht heißen, dass wir spielerisch unbedingt das liefern, was ich von meiner Mannschaft erwarte. Zuletzt habe ich Defizite im Kombinationsspiel gesehen. Meine Spieler laufen viel zu viel mit dem Ball, statt den Ball laufen zu lassen. Ich möchte mehr Ballstafetten sehen und erwarte mehr Konzentration im Abschluss“, ist der Mettmanner Coach überraschend kritisch. Wer Franke aber kennt, weiß, dass er ein akribischer Arbeiter ist und sehr ehrgeizig. Ihn zufriedenzustellen, ist nicht ganz einfach – wohl auch ein Grund, weshalb seine Mannschaft in der Bezirksliga derzeit eine solch gute Rolle spielt. Das war vor der Saison nicht unbedingt absehbar, da viele Stammspieler und Leistungsträger nach der vergangenen Spielzeit Mettmann verließen. Dass er 16 zum Teil recht junge Neuzugänge so schnell integrierte und eine spielerisch und kämpferisch überzeugende Mannschaft formte, ist schon ein Verdienst, den er sich an die Schulterklappen heften kann. „Wir haben eine gute Ausgangsposition, die wollen wir durch weitere Punkte festigen“, nennt Franke die Zielvorgabe für die nächste Bezirksliga-Partie.

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