Fußball ASV Mettmann geht das Derby in Heiligenhaus mit Respekt an

Der Start in die Saison hält für die Mannschaft von Daniele Varveri gleich einen Knaller parat. Die Aufgabe beim Lokalrivalen erschwert der Ausfall von Spielmacher Ardian Duraku.

 Am Boden zerstört: Ardian Duraku (liegend) fehlt zum Auftakt.

Am Boden zerstört: Ardian Duraku (liegend) fehlt zum Auftakt.

Foto: Blazy, Achim (abz)

SSVg Heiligenhaus – ASV Mettmann. Da sind sich Daniele Varveri und Orhan Hazer einig. „Wir sind sehr froh, dass nach halbjähriger coronabedingter Pause der Spielbetrieb in der Bezirksliga endlich wieder losgeht.“ Trainer Varveri stellt fest, dass in der von Corona geprägten Zeit die Vorbereitung nicht einfach war. „Das fing schon damit an, dass am Sportzentrum Auf dem Pfennig keine Duschen zur Verfügung standen und die Spieler ungeduscht nach dem Training nach Hause fuhren“, berichtet er und fährt fort: „Es gab zudem weitere Einschränkungen bei den Testspielen und beim Training. Ich muss unseren Spielern aber ein großes Lob spenden, dass sie fast ohne Murren diese nicht immer angenehmen Einschränkungen mitmachten und in der Vorbereitung toll mitzogen.“

Diese positive Einstellung wirkte sich auch auf die Leistungen in den Testspielen aus. Von elf Freundschaftspartien gewannen die Mettmanner sieben, es gab zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Eine davon vergangenen Sonntag beim Landesligisten SG Holzheim. „Wir haben zwar 2:4 verloren, doch mit der Vorstellung meiner Jungs war ich sehr zufrieden. Erst in den letzten Minuten erzielte Holzheim die entscheidenden Treffer zum Sieg. Ansonsten war kaum ein Klassenunterschied zu erkennen“, sagt Varveri. Der ASV-Coach schüttet aber auch einen Tropfen Wasser in den Wein: „Ein paar Sekunden vor dem Abpfiff erhielt unser torgefährlicher Spielmacher Ardian Duraku die gelb-rote Karte und fällt zum Meisterschaftsauftakt in Heiligenhaus aus. Das ist ärgerlich.“ Mit Fabian Helmes und Justus Erkens sind zudem zwei weitere wichtige Spieler verletzungsbedingt nicht dabei.

Auch für Orhan Hazer ist der Ausfall von Duraku unangenehm. Er weist aber auf den großen, ausgeglichenen Kader hin. „Jetzt müssen halt andere Mittelfeldspieler einspringen, um das Fehlen von Ardian zu kompensieren.“ Der Sportliche Leiter des ASV Mettmann geht zuversichtlich in die Begegnung beim Lokalrivalen (Sonntag, 15.15 Uhr). „Der gezielt verstärkte Kader hat in den Tests gezeigt, dass eine Menge Qualität in ihm steckt, wobei mir durchaus bewusst ist, dass zwischen Spielen in der Vorbereitung und in der Meisterschaft schon ein wichtiger Unterschied besteht.“ Für Hazer ist es wichtig, dass der deutlich veränderte Kader in den letzten Partien schnell zusammengefunden hat und eine Einheit wurde. „Daran hat vor allem unser Trainer einen großen Anteil. Er macht einen prima Job und hat ein tolles Händchen dafür, die Spieler zu motivieren.“

Orhan Hazer warnt, die Heiligenhauser, die in der vergangenen Saison große Probleme hatten, zu unterschätzen. „Zwar sehe ich uns in der Favoritenrolle, doch haben Derbys bekanntlich ihre eigenen Gesetze.“ Auch Daniele Varveri geht mit etwas gemischten Gefühlen in die Begegnung. „Nach einer so langen Pflichtspielpause weiß man nie so ganz genau, wo die Mannschaft vom Leistungsvermögen her wirklich steht. Zudem habe ich vor der SSVg den notwendigen Respekt.“

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