Fußball ASV kann Spitzenreiter nicht überwinden

Asv · Die Mettmanner erarbeiten sich nur wenige gute Chancen, die sie aber nicht verwerten. Auf der anderen Seite profitiert der FSV Vohwinkel von der Präzision von Toni Musto, der drei Freistöße direkt zum 3:0-Sieg der Gäste verwandelt.

 Phil Eilenberger (Mitte) vermochte die Vohwinkler Abwehr nicht zu umspielen.

Phil Eilenberger (Mitte) vermochte die Vohwinkler Abwehr nicht zu umspielen.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann - FSV Vohwinkel 0:3 (0:0). Überraschend deutlich setzte sich Tabellenführer Vohwinkel in Mettmann durch. Aber nur auf den ersten Blick sieht dieses Ergebnis nach einer klaren Dominanz der Gäste aus. Wer die Begegnung in Metzkausen direkt verfolgte, gibt Michael Kirschner Recht. "Das Ergebnis spiegelt in keiner Weise den Spielverlauf wider. Über weite Strecken sahen wir eine ausgeglichene Partei, die eigentlich torlos hätte enden müssen", stellte der ASV-Coach fest. Es gab aber einen überragenden Akteur auf dem Kunstrasen, der einmal mehr seinen Ruf als Torjäger unterstrich. Toni Musto, der bereits in der Vorwoche drei Treffer in einem Spiel erzielte, gelang ein lupenreiner Hattrick, als er dreimal mit direkt verwandelten Freistößen erfolgreich war und somit zum Matchwinner wurde. "Wenn man Spitzenreiter ist, hat man halt das Glück und dreht eine Begegnung, bei der es lange Zeit so aussah, dass sie torlos endet, doch noch um", erklärte Rolli Szymanski freudestrahlend. "Wir wussten schon, dass es beim ASV Mettmann nicht einfach für uns wird. Hier haben wir uns immer schwergetan", fügte der FSV-Teammanager hinzu.

Von Beginn an entwickelte sich Auf dem Pfennig eine Partie, bei der beide Mannschaften bestrebt waren, keinen frühen Gegentreffer zu kassieren. Da sich beide Teams gut kannten, wurden entsprechend die Spielgestalter frühzeitig bei ihren Aktionen gestört, so dass sich die Begegnung über weite Strecken zwischen den Strafräumen abspielte. Die ganz klaren Strafraumszenen hatten vor allem im ersten Durchgang Seltenheitswert. Eine der wenigen guten Möglichkeiten vor der Pause hatte der Ex-Mettmanner Frederic Lühr, der zunächst nach einen feinen Zuspiel im Strafraum nicht konzentriert genug abschloss und dessen Kopfball wenig später knapp am Pfosten vorbeistrich.

Die erste klare Chance in der zweiten Halbzeit besaß der ASV, als Moritz Winter nach einem 17-Meter-Schuss von Marcus Bryks kurz vor der Torlinie mit dem Fuß für seinen Keeper rettete (51.). Danach folgten weitere Offensivaktionen der Gastgeber, die aber nichts einbrachten. Fast aus dem Nichts heraus fiel die 1:0-Führung des Spitzenreiters. Aus etwa 28 Metern drosch Toni Musto einen Freistoß aufs Gehäuse von Daniel Robrecht - der etwas überraschte Schlussmann ließ den nicht unhaltbaren Ball passieren (67.). In der 73. Minute gab es erneut einen Freistoß für die Gäste. Musto legte sich den Ball zurecht - und das Leder senkte sich nach seinem Schrägschuss aus etwa 32 Metern ins lange Eck. "Das kann doch nicht wahr sein, dass wir da zwei Tore nach Freistößen kassieren und uns gegen den Tabellenführer um die Früchte unserer vor allem kämpferisch überzeugenden Vorstellung bringen", erregte sich Kirschner an der Außenlinie. Als Musto dann gar aus rund 35 Metern erneut per Freistoß zum 3:0 (84.) erfolgreich war und Torwart Robrecht abermals nicht unbedingt gut aussah, verstand der Mettmanner Trainer die Welt nicht mehr und schüttelte ungläubig den Kopf.

(klm)
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