Fußball Angeschlagener 1. FCW tritt beim Spitzenreiter an

Fc<strong> · Der Fußball-Landesligist will Wiedergutmachung leisten. Und freut sich schon auf das Pokalduell beim WSV.

Remscheid – 1. FC Wülfrath. Für die Wülfrather Landesliga-Fußballer kommt es knüppeldick. Eine Woche nach der klaren 0:4-Niederlage gegen den Cronenberger SC muss die Elf von Joachim Hopp am Sonntag um 15 Uhr beim Spitzenreiter FC Remscheid antreten. Die Remscheider, die zum engeren Aufstiegsfavoritenkreis zählen, erwischten einen Saisonauftakt nach Maß. Zunächst gab es einen klaren 6:1-Erfolg über den TuSPo Richrath, danach gewann der FCR mit 2:0 beim TSV Ronsdorf.

"Ich weiß, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen, sehe aber keinen Grund, warum wir diese nicht lösen sollen", bemerkt Joachim Hopp selbstbewusst. Seinen Optimismus begründet er etwas überraschend mit der nach seiner Meinung überzeugenden Vorstellung bei der 0:4-Niederlage gegen Cronenberg. "Ich weiß selbst, dass sich dies etwas merkwürdig anhört. Trotzdem bleibe ich dabei, dass wir richtig guten Fußball gespielt haben, leider nur unsere klaren Torchancen nicht nutzten." Seine Elf spiele derzeit einen modernen Fußball. Deutlich besser, als das zuletzt in der Oberliga der Fall war. Das habe ihm auch Vereinschef Michael Massenberg bestätigt "Bei uns steht die Vierer-Abwehrkette nicht stur auf einer Linie, sondern wir agieren variabel. Unsere Außenverteidiger schalten sich regelmäßig ins Angriffsspiel ein und beherrschen die Außenbahnen."

Der FCW-Coach gibt aber zu, dass sein Team im Offensivbereich zwingender agieren und den direkten Weg zum gegnerischen Gehäuse suchen muss. In diesem Bereich zeigte das junge Angriffsduo mit Fabian Helmes und Thomas Roth zuletzt gegen die Wuppertaler Schwächen. "Sicherlich müssen wir druckvoller in den Angriffsaktionen werden und die sich daraus ergebenen Chancen cleverer nutzen. Ich betone aber, dass ich mit dem Auftreten von Fabian Helmes und Thomas Roth sehr zufrieden bin", stellt er sich schützend vor seine jungen Akteure.

"Wir werden voraussichtlich mit der gleichen Startelf wie gegen Cronenberg beginnen", sieht er keinen Grund, Wechsel vorzunehmen. Der gegen den CSC überzeugende Neuzugang Sebastian Saufhaus sitzt voraussichtlich zunächst auf der Bank. "Er hat noch etwas Trainingsrückstand", so Hopp. "Wir peilen zunächst einen Punkt an. Werden es aufgrund des Spielverlaufes mehr Zähler, nehmen wir die gern mit."

Enttäuscht ist der FCW-Trainer, dass die Begegnung in der zweiten Runde des Niederrheinpokals gegen den Oberligisten Wuppertaler SV nicht – wie ausgelost – am Sonntag um 15 Uhr in Wülfrath, sondern aus Sicherheitsgründen am Mittwoch um 19.30 Uhr im Wuppertaler Zoostadion angepfiffen wird. "Das kann ich nicht richtig nachvollziehen. Da hat man einmal die Chance, am Erbacher Berg einen prominenten Gegner zu empfangen, da wird dies von den Bürokraten des Verbandes zunichte gemacht. Die ganze Geschichte um die Sicherheit halte ich für übertrieben."

Joachim Hopp denkt noch gern daran zurück, dass er als Zweitligist mit dem WSV im Pokal im ausverkauften Schalker Stadion gespielt hat. "Das war so die typische Begegnung David gegen Goliath, die den Pokal so reizvoll macht", erklärt der Ex-Profi.

(klm)
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