Handball ME-Sport: Auswärtsschwäche setzt sich fort

Mettmann · Der Oberliga-Absteiger verliert nun auch die Begegnung beim HC Wermelskirchen.

 Jana Bärz gehörte zu den besten Mettmanner Werferinnen.

Jana Bärz gehörte zu den besten Mettmanner Werferinnen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Handballerinnen von Mettmann-Sport warten weiter auf ihren ersten Auswärtssieg in der Verbandsliga. Das Team von Marcus Laschet unterlag beim HC Wermelskirchen mit 20:22 (11:8) und kassierte damit in fremder Halle die dritte Niederlage in Folge. Dabei sah es im ersten Abschnitt sehr gut für die Mettmannerinnen aus. Irina Lemberg brachte ihre Farben nach 28 Sekunden in Führung. Jessica Jeroscheski erhöhte auf 2:0. Torfrau Franziska Möhrchen zeichnete sich ebenfalls  früh aus, als sie einen Siebenmeter von Sina Fuchs parierte. Auch in der Folgezeit blieben die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, erhöhten durch Frieda Schamuhn auf 7:4 (23.) und wechselten verdient mit einer Drei-Tore-Führung die Seiten. „Es war eine super Leistung meiner Mannschaft. Grundstein war eine starke Abwehr und die Galligkeit auf den Ball“, nannte Laschet die Vorzüge seines Teams im ersten Durchgang.

Nach dem Wiederanpfiff waren die Mettmannerinnen jedoch nicht wiederzuerkennen. HCW-Trainer Marc Egger schien in seiner Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Gastgeberinnen drehten nun  auf, erzielten vier Tore in Serie und gingen in der 37. Minute das erste Mal mit 12:11 selbst in Führung. Als die Bergischen sieben Minuten vor dem Ende auf 19:14 erhöhten, zog Laschet die Reißleine und bat seine Mannschaft in einer Auszeit zum Gespräch. „Wir haben dann auf eine 3:3-Abwehr umgestellt, um den Gegner vor eine neue Aufgabe zu stellen“, sagte Laschet. Die erhoffte Wirkung blieb jedoch aus. Spätestens als die abermals starke Linksaußen der Bergischen, Desiree Bersau,  in der letzten Minute vom Siebenmeterpunkt zum 22:19 traf, war die fünfte Saisonniederlage des Liga-Neulings besiegelt. Lena Maurers dritter Treffer in letzter Sekunde bedeutete für ME-Sport nur noch Ergebniskosmetik. Unzufrieden war Laschet nach dem Abpfiff aber nicht. „Ich kann meinen Mädels keinen Vorwurf machen. Es waren starke 40 Minuten. Dann ging uns leider etwas die Luft aus“, stellte der Mettmanner Trainer fest.

ME-Sport: Möhrchen, Schulze – Bärz (4), Wiedemann (1), Schamuhn (1), Hermann, Perchthaler, Maurer (3), Jeroschewski (3), Heffels, Tiedermann (5/3), Lemberg (3/1), Wittig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort