Fußball 8:1-Kantersieg im Aufsteiger-Duell

Mettmann · In der Fußball-Oberliga festigen die Hildener durch den klaren Erfolg ihren Platz im sicheren Mittelfeld. Die Mannschaft von Toni Molina schließt die Hinrunde mit 27 Punkten ab.

VfB Hilden – PSV Wesel-Lackhausen 8:1 (5:0). Im Duell der Oberliga-Aufsteiger fuhren die Fußballer des VfB 03 einen Kantersieg ein und polierten zugleich ihr Torverhältnis mächtig auf. Die Mannschaft von Toni Molina erwischten einen Start nach Maß, denn nach Vorlage von Jannik Weber, der den aus dem Kasten geeilten Patrick Erhart versetzte, erzielte Patrick Percoco bereits in der ersten Minute die 1:0-Führung. Doppeltes Pech für die Gäste: Bei der Abwehraktion prallte David Mittelstädt unglücklich mit dem Torschützen zusammen – der Kapitän musste mit einer schweren Knieverletzung vom Kunstrasen. Die kalte Dusche wirkte bei den Weselern noch eine Zeit nach. Als Hendrik Bergmann entschlossen abzog, hielt Keeper Erhart den Ball nicht fest und Percoco staubte zum 2:0 (16.) ab. Nur zwei Minuten später setzte Fabian Andree mit einem feinen Pass Pascal Weber in Szene, der sich flink zum 3:0 durchsetzte.

Als Jannik Weber einen Percoco-Freistoß zum 4:0 (26.) abfälschte, war die Partie vorzeitig entschieden. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Pascal Weber mit einem Flachschuss ins linke untere Eck zum 5:0 (45.) endgültig für klare Verhältnisse. Während die Fans zu diesem Zeitpunkt von einem zweistelligen Erfolg träumten, schwor Toni Molina seine Mannschaft auf ein weiterhin konzentriertes Spiel ein. Und er betonte immer wieder: "Wir dürfen den Respekt nicht verlieren."

Die Weseler, deren Chancen in der ersten Halbzeit an einer Hand abzulesen waren, bewiesen nach dem Wiederanpfiff zumindest Moral. Und nutzten eine Standardsituation zum 1:5 (53.): Nach einem Freistoß von der halblinken Seite traf Oliver Vos per Kopf. Nur drei Minuten danach stellten die Hildener jedoch den alten Abstand wieder her. Nach einem präzisen Pass von Hendrik Bergmann setzte sich Pascal Weber gleich gegen zwei Verteidiger durch und machte mit dem 6:1 das halbe Dutzend voll. Es war der Nadelstich, der die aufkommende Angriffslust des PSV im Keim erstickte. Damit blieben die Gäste auch in der Folge den Nachweis ihrer Oberliga-Tauglichkeit schuldig. Die Hildener dagegen forcierten ihre offensive Gangart und erarbeiteten sich weitere gute Möglichkeiten. Allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So traf Pascal Weber freistehend von der linken Seite nur das Außennetz (65.). Nach einem Steilpass von Bergmann brachte Robin Weyrather den Ball nicht unter Kontrolle (71.). Und Bergmann selbst scheiterte erst am Torhüter, dann an einem Verteidiger (72.). Fabian zur Linden hingegen nahm genau Maß, als er zum 7:1 (73.) in den rechten Winkel traf. Und nach einem Freistoß von Jannik Weber, den Keeper Erhart nur abprallen ließ, staubte Sven Röttgen zum 8:1 (79.) ab.

(RP)
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