Fußball 1. FCW setzt auf einen Sieg im Kellerduell

Mettmann · Die Partie gegen das Schlusslicht der Fußball-Oberliga ist für die Wülfrather im Kampf um den Klassenerhalt richtungsweisend. Trainer Joachim Hopp fordert deshalb ein Höchstmaß an Konzentration und Einsatzwillen.

 Julian Kapitza fällt mit einem Muskelfaserriss aus.

Julian Kapitza fällt mit einem Muskelfaserriss aus.

Foto: Dietrich Janicki

1. FC Wülfrath – VfR Krefeld-Fischeln. Der 1:0-Erfolg in Bösinghoven gab dem FCW im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Oberliga weiteren Aufwind. Während die Wülfrather am Ende der Hinrunde lediglich 14 Punkte auf dem Konto verbuchten, sammelte das Team in bislang zehn Rückrundenpartien schon 13 Zähler. Nur noch sechs Punkte trennen die Wülfrather aktuell von Platz 13, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet.

Heute Abend (19.30 Uhr, Rheinkalkstadion) empfängt die Elf von Joachim Hopp die Krefelder zum wichtigen Kellerduell. Allerdings warnt Joachim Hopp, das Schlusslicht zu unterschätzen. "In dieser Liga können alle Mannschaften mithalten. Selbst die unteren Teams können gegen Teams, die oben in der Tabelle stehen, gewinnen", glaubt der Wülfrather Coach. Da der Sieg in Bösinghoven gerade einmal drei Tage her ist, arbeitete er mit seiner Mannschaft im Abschlusstraining noch einmal im technisch-taktischen Bereich.

Hopp erhofft sich vor heimischer Kulisse einen selbstbewussten Auftritt seiner Truppe. Ausruhen könne sich jedoch niemand. "Wir wollen das Spiel positiv gestalten. Wir brauchen eine Höchstleistung, um an die drei Punkte zu kommen", fordert der Trainer. Während die Defensivleistung in den vergangenen Begegnungen stimmte, ist gerade die Ausbeute im Angriff noch verbesserungswürdig. "Die ganz sicheren Chancen müssen wir einfach machen. Dann haben wir in engen Spielen Ruhe", wünscht sich der Coach. Gegen den TuS Bösinghoven verpasste Yannick Salem kurz vor dem Abpfiff die vorzeitige Entscheidung zum 2:0. "Aber vielleicht brauchen wir diese Anspannung bis zum Schluss, damit wir konzentriert zu Ende spielen", mutmaßt Joachim Hopp. "Wir müssen uns jetzt auf unsere Situation konzentrieren und alles andere hinten anstellen", fordert der 46-Jährige von seiner Mannschaft.

Pausieren muss allerdings Julian Kapitza. Der defensive Mittelfeldspieler zog sich am Sonntag einen Muskelfaserriss zu und fehlt voraussichtlich vier Wochen. Sebastian Herweg kann nach seiner Knöchelverletzung zwar wieder ohne Krücken gehen. Gegen den VfR steht der FCW-Keeper aber noch nicht wieder im Kader. Ebenfalls nicht im Aufgebot ist Idrissa Sow. Der Stürmer handelte sich in Bösinghoven eine überflüssige rote Karte ein, als er den TuS-Trainer beleidigte. "Wir müssen 90 Minuten konzentriert auftreten. Ich hoffe, dass wir den Aufwärtstrend dann fortsetzen können", sagt Joachim Hopp mit Nachdruck.

Bitter stößt dem Wülfrather Trainer die Verlegung des Nachholspiels der U 23 von Rot-Weiß Oberhausen gegen Spitzenreiter KFC Uerdingen auf. Die Begegnung wurde erneut verlegt und geht nun erst im Mai über die Bühne. Dann haben die Uerdinger den Aufstieg wohl schon sicher in der Tasche. RWO steht dagegen in der Tabelle sechs Punkte vor den Wülfrathern. "Für mich ist das Wettbewerbsverzerrung", ärgert sich Hopp.

(pjj)
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