Fußball 1. FC Wülfrath will „eine vernünftige Rolle spielen“

WÜLFRATH · Der ambitionierte Fußball Bezirksligist empfängt am Sonntag den Landesliga-Absteiger SSVg Heiligenhaus.

 Der neue FCW-Stürmer Christos Karakitsos will im Duell gegen seinen Ex-Klub seine Torjägerqualitäten unterstreichen.

Der neue FCW-Stürmer Christos Karakitsos will im Duell gegen seinen Ex-Klub seine Torjägerqualitäten unterstreichen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Darauf können sich die Wülfrather Fußball-Fans freuen. Mit einen Lokalderby beginnt für den FCW die neue Saison. Zum Auftakt erwartet das Team von Sebastian Saufhaus den Landesliga-Absteiger SSV Heiligenhaus (Sonntag, 15 Uhr, Lhoist-Sportpark).

Sebastian Saufhaus zieht eine erfreuliche Bilanz der langen Vorbereitungsphase. „Bis auf die Begegnung gegen den Oberligisten SSVg Velbert haben wir kein einziges Testspiel verloren, nur einmal Unentschieden gespielt. Alle Spieler des Kaders haben prima mitgezogen“, sagt der Wülfrather Trainer. Dabei hatte der FCW einen größeren Umbruch zu verkraften, denn 13 Fußballer verließen den Verein und elf Neuzugänge waren zu integrieren. „Diesen Umbruch haben wir meiner Meinung gut hinbekommen. Die neuen Spieler haben sich gut integriert und jeder hat in den Vorbereitungsspielen sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugt“, berichtet Saufhaus. Zugleich betont der ehrgeizige Chefcoach: „Die Neuzugänge passen vom Charakter her gut. Ich habe den Eindruck, der Kader wächst sowohl spielerisch als auch menschlich gut zusammen.“ Für ihn ist es ganz wichtig, dass er im Gegensatz zu der vergangenen Spielzeit in allen Mannschaftsteilen mehr Alternativen hat. „Der Kader ist gleichwertiger besetzt und der gesunde Konkurrenzkampf um den Platz in der Startformation hat bereits begonnen“, unterstreicht der A-Lizenz-Inhaber.

Die von anderen Bezirksliga-Klubs zugeschobene Favoritenrolle um den Aufstieg weist Saufhaus entschieden von sich. „Wir wollen mit unserer stark veränderten Mannschaft eine gute Saison spielen und den Zuschauern attraktiven Fußball bieten. Dann haben wir bereits eine Menge erreicht“, stapelt er angesichts der klangvollen Namen im Kader überraschend tief. Für ihn gehören der TSV Ronsdorf, der in der Relegation knapp am Aufstieg scheiterte, Landesliga-Absteiger FSV Vohwinkel sowie der Fusionsverein DV Solingen, der sich gut verstärkte, zum engeren Favoritenkreis. Der FCW-Trainer ist jedoch selbstbewusst genug, um das eigene Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. „Wir haben eine Menge Qualität im Kader. Da erhoffe ich mir schon, dass wir guten Fußball bieten und in der Bezirksliga eine vernünftige Rolle spielen“, sagt er.

Auf das Derby zum Saisonauftakt freut sich Saufhaus, wobei der Gegner schwer auszurechnen ist. Denn bei der SSVg Heiligenhaus war der Umbruch im Kader nach dem Abstieg aus der Landesliga fast dramatisch. Nur noch wenig Spieler aus dem Vorjahr sind dabei, während der Großteil der bisherigen Akteure sein Geld inzwischen woanders verdient. Gleich vier Fußballer wanderten in Richtung des Rivalen 1. FC Wülfrath ab. Ahmet Tepebas, Allesio Falco, Ethan Evans sowie Torjäger Christos Karakitsos unterstrichen in den Vorbereitungsspielen, dass sie für den FCW die erhoffte Verstärkung sein können.

„Wir werden die Heiligenhauser trotz der vielen Abgänge nicht unterschätzen. Immerhin ist die SSVg ein Landesliga-Absteiger und wird daher über einige spielerische Qualität verfügen. Sie werden uns alles abverlangen – zumal es ein Derby ist“, zeigt Sebastian Saufhaus Respekt vor dem Auftaktgegner.

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