Fußball 1. FC Wülfrath wartet auf die Wende

WÜLFRATH · Der Fußball-Bezirksligist, der sich nach ganz oben orientieren wollte, steckt nach vier Spielen im Mittelfeld fest.

 Dazwischen: Ivan Simic (rechts) und seine Wülfrather Mitspieler müssten gefährliche Situationen deutlich entschlossener unterbinden, damit der Fußball-Bezirksligist den Blick wirklich nach oben richten kann.

Dazwischen: Ivan Simic (rechts) und seine Wülfrather Mitspieler müssten gefährliche Situationen deutlich entschlossener unterbinden, damit der Fußball-Bezirksligist den Blick wirklich nach oben richten kann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mit recht großen Erwartungen sind die Bezirksliga-Fußballer des 1. FC Wülfrath in die Saison gestartet. Erneut gab es einen großen personellen Umbruch. Vorsitzender Michael Massenberg und der Sportliche Leiter, Joachim Dünn, verpflichteten 16 zum Teil namhafte Neuzugange. Beide Verantwortlichen machten keinen Hehl daraus, dass ihr Saisonziel sei, im oberen Tabellendrittel mitzumischen oder gar aufzusteigen. Für die ambitionierten Wülfrather ist deshalb die Bilanz nach vier Spieltagen nicht so prickelnd. Sechs Punkte auf der Haben-Seite wurden verbucht und Tabellenplatz neun entspricht nicht ganz den Erwartungen. Andererseits liegen der Spitzenreiter TSV Ronsdorf und der punktgleiche Tabellenzweite Alyyidiz Remscheid mit zehn Zählern noch in Reichweite. Joachim Dünn, der neben seiner Funktion als Sportlicher Leiter zusammen mit Robert Begovic auch das gleichberechtigte Trainerduo des FCW bildet, sieht sein Team in Kontakt zur Spitzenpositionen der Tabelle. Auf der anderen Seite ist er der Auffassung, dass dies keine beruhigende Wirkung habe. „Wir müssen in den nächsten Begegnungen unbedingt punkten, um in der Tabelle zu klettern – alles andere bringt uns nicht weiter.“

Vor allem sei die Flut der Gegentreffer, die in den letzten drei Spielen auf den FCW niederging, ist einzudämmen. Dabei kennt das Trainer-Gespann den Grund der 13 Gegentore in Folge: „Wir sind im Defensivbereich einfach zu anfällig bei Kontern. Da müssen wir uns taktisch einfach besser verhalten.“ Seine Defensivabteilung nimmt er trotzdem nach der 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Bergisch Born aber etwas in Schutz. „Da vier gelernte Abwehrspieler fehlten und Stürmer Alberti sogar als Außenverteidiger aushelfen musste, waren wir logischerweise im Abwehrverbund verwundbar.“

Der FCW hat in dieser Woche einen wichtigen Abwehrspieler verloren, Joscha Weber ist kurz vor Ende des Wechselfensters am 31. August zu seinem Stammverein SSVg Velbert zurückgekehrt. Weber ist dort spielender Co-Trainer der ebenfalls der Bezirksliga angehörenden U 23 des Oberligisten.

Für das Gastspiel beim HSV Langenfeld (Sonntag, 15.15 Uhr) blickt Dünn hinsichtlich der Abwehrkette wieder etwas optimistischer drein: „Ich hoffe, dass Engin Kizilarslan seinen Muskelfaserriss auskuriert hat und ins Abwehrzentrum rücken kann. Zudem wird Abdelkarim Ifrassen auf die defensive Außenbahn zurückkehren.“ Heute ist zudem die Verhandlung wegen des Platzverweises von Kapitän Julian Guxha gegen SC Sonnborn. Hoffnung des FCW: Wenn es gut läuft, wird er nur für zwei Spieltage gesperrt und wäre spielberechtigt.

Bei seinem Trainerkollegen Patrick Stroms vom SC Sonnborn hat er sich über den HSV informiert. „Patrick war angetan und sagte, dass der HSV der bisher stärkste Gegner der Sonnborner gewesen sei. Wir sind gewarnt. Wir müssen aber wieder in die Spur kommen. Daher wollen wir etwas mitnehmen.“

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