Fußball 1. FC Wülfrath unterliegt Spitzenreiter Rather SV

Landesliga-Rückkehrer Wülfrath hat dem Rather SV nur wenig entgegenzusetzen. Vorsitzender Michael Massenberg hofft auf Neuzugänge in der Winterpause.

 Luis Rosenecker verpasste eine gute Chance.

Luis Rosenecker verpasste eine gute Chance.

Foto: Achim Blazy (abz)

1. FC Wülfrath – Rather SV 0:2 (0:1). Für die Wülfrather Landesliga-Fußballer gab es gegen einen der heißesten Aufstiegsfavoriten eine verdiente Niederlage. Goran Tomic zitierte direkt nach dem Spiel seinen Kapitän Lukas Fedler: „Heute hatte es einfach nicht gereicht.“ Der FCW-Trainer konnte diese Aussage nur unterstreichen: „Es wurde uns der Unterschied zwischen einer etablierten Spitzenmannschaft der Landesliga und einem gerade in diese Liga aufgestiegenen Team eindrucksvoll vor Augen geführt. Der Rather SV war uns spielerisch. kämpferisch und läuferisch überlegen. Das müssen wir anerkennen.“ Der FCW-Coach verwies jedoch darauf, dass seine Elf aus verschiedenen Gründen auf wichtige Fußballer verzichten musste. „Das können wir nicht so einfach kompensieren. Daher mache ich meinen Jungs keinen Vorwurf, die zumindest kämpferisch alles gegeben haben und damit eine höher Niederlage verhinderten.“

Beide Mannschaften hatten sich nicht nur mit dem Gegner, sondern auch den Witterungsverhältnissen auseinanderzusetzen. Peitschender Regen machte es nicht einfach, auf den glitschigen Rasen flotte Kombinationen zu inszenieren, wobei die technisch überlegenen Gäste besser mit den ungemütlichen Verhältnissen klar kamen. Nach anfänglichem gegenseitigen Abtasten nahm der Favorit das Heft in die Hand und war mit dem ersten gefährlichen Abschluss direkt erfolgreich, als Nico Stracke aus der Distanz abzog und der nicht unhaltbare Ball im FCW-Gehäuse einschlug.

Die Düsseldorfer hatten im ersten Durchgang zwei weitere gute Möglichkeiten, während die Gastgeber zwar eifrig bemüht waren, in den Strafraum der Gäste zu kommen, eine wirklich klare Chance dabei aber nicht heraussprang. Rath war im Spiel gegen den Ball einfach zu abgeklärt und setzte gegen die bei ihren gelegentlichen Offensivaktionen zu harmlosen FCW-Spieler auf schnelle Gegenstöße.

Nach dem Seitenwechsel weiterhin eine Dominanz des RSV, wobei bei den Gästen überraschend viel Fehlpässe im Spielaufbau zu registrieren waren. Der FCW konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Eine gute Chance zum Ausgleich besaß der aufgerückte Luis Rosenecker, der nach einer Hereingabe in den Fünf-Meter-Raum freistehend den Ball um Haaresbreite verpasste (61.). Pech für die Gastgeber, dass vier Minuten später das 2:0 fiel, als ein Wülfrather einen Distanzschuss von Robert Norf ins eigene Netz abfälschte. Danach hatten die Gäste keine Mühe. die unangefochtene Führung bis zum Abpfiff zu verwalten.

„Ich hatte mir die Rather eigentlich noch stärker vorgestellt. Eine eher durchschnittliche Leistung reichte ihnen, um uns verdient zu schlagen“, sagte Michael Massenberg. „Wir können jetzt nur hoffen, dass unsere verletzten Stammspieler schnell fit werden und wir uns spätestens zur Winterpause gut verstärken können.“ Der FCW-Chef kündigte an, dass in Kürze wohl zwei japanische Angriffsspieler verpflichtet werden.

1. FC Wülfrath: Beer – Klein, Fiedler, Wolf, Rosenecker, Schaeben, Jeszussek, Falco (85. Günes) Schmieta, Sasaki (65. Spyrou), Weber.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort