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Fußball Wülfrath hofft auf ein Erfolgserlebnis

WÜLFRATH · Nach der Blamage gegen die Spvg. Solingen-Wald treffen die Fußballer des 1. FCW in der Bezirksliga auf den nächsten Abstiegskandidaten. Trainer Sebastian Saufhaus hofft an diesem Sonntag auf eine bessere Chancenverwertung.

 Engin Kizilarslan (l.) und Davide Mangia wollen am Sonntag jubeln.

Engin Kizilarslan (l.) und Davide Mangia wollen am Sonntag jubeln.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Es dauerte einige Zeit, bis Sabastian Saufhaus die 0:1-Heimpleite gegen die in der Bezirksliga auf einem Abstiegsplatz stehende Mannschaft von Solingen-Wald verkraftet hatte. „Der Spielausgang hatte mich schon intensiv beschäftigt, da das eine völlig überflüssige Niederlage war“, sagt der Trainer des 1. FC Wülfrath. Die Partie habe sich eingereiht in verschiedene Misserfolge der vergangenen Wochen. „Auch da haben wir Niederlagen kassiert oder nur Unentschieden erreicht. Es gab Spiele, die mit kaum nachvollziehbaren Punktverlusten verbunden waren.“ Saufhaus rechnete nach. „Es blieben mindestens sechs Punkte liegen. die zur oberen Tabellenregion fehlen“, stellt er fest.

Für den FCW-Coach nahmen diese Partien einen ähnlichen Verlauf. „Wir dominierten über weite Strecken die Spiele und hatten mehrere glasklare Chancen, die wir leichtsinnig vergaben. Dann fingen wir uns durch Konter unnötige Gegentore ein.“ So war es auch im letzten Spiel gegen Solingen 03. „Wir hatten mindestens fünf sogenannte hundertprozentige Möglichkeiten und bekamen den Ball nicht hinter die Torlinie. Solingen dagegen macht in der vierten Minute der Nachspielzeit das Tor des Tages“, erklärt Saufhaus. Auf die Frage warum in den letzten beiden Partien Torjäger Davide Mangia, der bisher immerhin 15 Treffer erzielte, erst später eingewechselt wurde, antwortete der FCW-Coach, dass dies aus rein taktischen Gründen geschah: Da Mangia im Gegensatz zu anderen Stürmern, die er im Kader hat, ein idealer Joker ist, der sofort ins Spiel findet und seine Tore macht. Das war beispielsweise zuletzt in Berghausen der Fall.

Saufhaus betont, dass er mit dem derzeitigen siebten Tabellenplatz nicht zufrieden ist, grundsätzlich hat er aber am Auftritt seines Teams nicht viel auszusetzen. „Die Jungs versuchen, auf dem Platz spielerisch und kämpferisch alles zu geben, aber irgendwie passt einiges nicht so zusammen, wie es müsste.“ Erneut kommt der Trainer auf die mangelhafte Chancenverwertung zu sprechen. „Wenn wir mal frühzeitig in Führung gingen, würde sich das auf den gesamten Spielverlauf positiv auswirken und es käme mehr Sicherheit in unsere Aktionen.“

Apropos Sicherheit: Die vor der Winterpause oft kritisierte Unsicherheit im Defensivverhalten hat sich erfreulicherweise geändert, unterstreicht der Wülfrather Coach. Einige Umstellungen in der Abwehrkette sowie der in der Winterpause gekommene Torwart Semih Demirhat haben wesentlich dazu beigetragen. Saufhaus hofft, dass weitere Neuzugänge, mit denen der FCW derzeit verhandelt, in der neuen Spielzeit ähnlich positiv einschlagen wie die Winternachverpflichtungen Dennis Krol, Bartosz Siedlarski und Semih Demirhat. „Wir sind da in aussichtsreichen Gesprächen und hoffen, in Kürze Vollzug melden zu können.“ Der Verein führt aber auch die Verhandlungen mit den Fußballern des aktuellen Kaders. „Da wird offen miteinander gesprochen, mit wem wir in der kommenden Saison planen und wem wir nahelegen, sich nach einem anderen Verein umzuschauen. Unser Ziel ist es jedoch, den überwiegenden Teil des Aufgebotes zu halten“, berichtet Saufhaus.

Jetzt gilt der Blick des FCW-Trainers aber erst einmal der Aufgabe am Sonntag beim TV Dabringhausen. Keine einfache Hürde für die Wülfrather, denn die Gastgeber kämpfen um den Klassenerhalt und liegen nur einen Platz vor der Abstiegszone. „Wir haben keinen Grund, Dabringhausen zu unterschätzen und müssen von Beginn an hellwach sein, wenn wir aus dem Bergischen Land etwas Zählbares mitnehmen wollen“, sagt Saufhaus.

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