Fußball 1. FC Wülfrath steht schon unter Druck

Nach der überraschenden Auftaktniederlage des ambitionierten Fußball-Landesligisten zieht Chefcoach Goran Tomic jetzt die Zügel an.

 Trainer Goran Tomic weiß, dass es höchste Zeit für die ersten Wülfrather Punkte ist.

Trainer Goran Tomic weiß, dass es höchste Zeit für die ersten Wülfrather Punkte ist.

Foto: Achim Blazy (abz)

SW 06 Düsseldorf – 1. FC Wülfrath. Zum Duell zweier Landesliga-Teams, die jeweils zum Saisonauftakt verloren, kommt es am Sonntag (15 Uhr) in Oberbilk. Sowohl Schwarz-Weiß als auch die Wülfrather werden wohl alles daran setzen, den schwachen Eindruck vom ersten Spieltag durch eine gute Vorstellung zu verwischen. Die Düsseldorfer, die beim SC Reusrath eine 1:4-Abfuhr kassierten, haben ebenso wie die FCW-Fußballer, die bei der 1:3-Heimniederlage gegen den SC Kapellen-Erft enttäuschten, einiges gutzumachen. Dabei gaben die Wüfrather nach den guten Testspielen in der Vorbereitung Anlass zur Hoffnung.

„Mit der Vorstellung meiner Mannschaft gegen den zugegebenermaßen starken SC Kapellen-Erft war ich überhaupt nicht einverstanden. Das habe ich den Jungs beim Training in dieser Woche auch klipp und klar gesagt“, betont Goran Tomic. „Ich bin kein Trainer, der um den heißen Brei herumredet, dass wissen meine Spieler. Deshalb habe ich die Fehler und Unzulänglichkeiten, die mir aufgefallen sind, deutlich beim Namen genannt und den Finger in die Wunde gelegt. Die Jungs sollen gleich zu Saisonbeginn wissen, dass ich mir so eine Vorstellung nicht noch einmal bieten lasse und dies auch Folgen für die Spieler haben wird, die nicht voll mitziehen. Zuversichtlich stimmt mich, dass unsere Führungsspieler meine Auffassung teilen.“ Der FCW-Coach ergänzt, dass er und der Vorstand sich für diese Saison Ziele gesetzt haben, die er unbedingt umsetzen will. „Das geht aber nur, wenn jeder Fußballer des Kaders in jedem Spiel seine Leistung abruft. Da nehme ich bei der Aufstellung auch keinerlei Rücksicht auf angeblich besondere Namen“, kündigt Tomic für diese Saison einen härteren Kurs an und fügt hinzu: „Die Zeiten der Streicheleinheiten sind vorbei.“

Beim Blick auf den nächsten Gegner lässt sich der engagierte Übungsleiter von der klaren Niederlage der Schwarz-Weißen in Reusrath nicht blenden. „Schwarz-Weiß verfügt über einen guten Kader. Da steckt meines Erachtens einiges an Qualität drin, so dass wir keinen Grund haben, diese Mannschaft zu unterschätzen. Wir müssen von Anfang an hellwach sein, was wir gegen Kapellen leider nicht waren. Zudem müssen wir viel engagierter in die Zweikämpfe gehen als zuletzt“, gibt Tomic die Richtung vor. 

Für die Offensive kann sich der Wülfrather Chefcoach personelle Veränderungen vorstellen: „Wir müssen viel mehr Druck aufbauen und schneller zum Abschluss kommen.“ In der Abwehr fallen beide Innenverteidiger aus. Kapitän Lukas Fedler ist gesperrt und Jonas Frantzozas verletzt. „Da muss ich mir etwas einfallen lassen“, sagt Tomic und sucht noch nach einer passenden Lösung. Zwar ist der regionalligaerfahrene Markus Wolf mittlerweile aus dem Urlaub zurück, doch der Leistungsträger fällt krank aus.

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